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ja, sehr schön geschrieben.
Es ist ein eigenartiges Paradoxon, dass die Segregation in den USA eine Voraussetzung für die Entstehung einer schwarzen Identität, Kultur und damit auch Musik war, dass das Leiden unter und das Anstemmen gegen diese Segregation gleichzeitig Teil dieser Kultur ist, die Identität dieser Kultur aber umso mehr aufweicht, je mehr die Segregation selbst aufweicht. Kann man das so sagen … ?
Klar, Gospel, Blues, „race music“, auch das sind keine reinen Kulturformen, sie konnten ja nur unter den Bedingungen der afro-amerikanischen Diaspora entstehen. Und so sehr Chuck Berry, Bo Diddley, Ike Turner etc. ff. auch große Künstler waren, um im überwiegend weißen Mainstream-Amerika erfolgreich zu sein, dagegen sprach nicht nur das Handicap ihrer schwarzen Hautfarbe. Da hatte ihnen Elvis auch künstlerisch einfach etwas voraus: Er sah aus, tanzte und sang wie ein junger Gott!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)