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@gypsy-tail-windEin Trick, der aber eben auch seine Tücken hatte … denn wo blieben die Afro-Amerikaner am Ende, wenn da ein weisser mit einer weissen Band ihre „schwarze“ Musik machte und damit riesige Erfolge feierte? Die Wirkung war ja primär eine für die weissen, die auch mehr Kohle hatten … abgesehen davon hiess „Black Music“ damals – kein Witz – „race music“. Das wurde später vom beschönigenden „rhythm and blues“ abgelöst – auch ein „Trick“.
Hier noch etwas Lesestoff zum Thema „Wildheit“ usw.
How Colonialism Shaped Body Shaming
Mir kommt, mit Verlaub, bei der Crossover-Scheisse (Bigotterie galore!), guter oder schlechter Trick hin oder her, immer mal wieder heftig das Kotzen.
Ja, „race music“ – und wenn man ehrlich ist, traf das in der damaligen Zeit ja auch den Punkt.
Wir schreiben in lateinischen Buchstaben, wir rechnen mit arabischen Ziffern, wir hören wie der Amerikaner Stan Getz auf einem von einem Belgier erfunden Instrument brasilianische Musik spielt, Afrika Bambaataa sampelt Kraftwerk, Berlin tanzt Techno, Finnland tanzt Tango, die Deutschen essen Kartoffeln und trinken Kaffee, die Briten trinken Tee und haben den Blues via British Invasion in die USA re-importiert. Ich glaube cultural crossover liegt in der Natur der Kultur selbst, es sei denn, man lebt als isoliertes Volk im tiefen Busch.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)