Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks von R.E.M.

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go1
Gang of One

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Beiträge: 5,644

gipetto
Ganz herzlichen Dank für Deine ausführlichen und für mich sehr wertvollen Erläuterungen zu Cuyahoga! Das führt mir einmal mehr vor Augen, dass ich jemand bin, der zunächst die Musik für sich sprechen lässt und sich erst dann mit den Lyrics beschäftigt. Die englische Sprache beherrsche ich zwar einigermaßen fließend, da ich jedoch kein „Native Speaker“ bin und abgesehen von der Musik keinen regelmäßigen „flüssigen“ Kontakt mit der englischen Sprache habe, kann ich Texte immer gut ausblenden und achte immer erst darauf, wenn mich ein Stück musikalisch anspricht. Hinzu kommt, dass mir die Cuyahoga-Problematik bis dato nicht bekannt war, obwohl mich Themen wie diese eigentlich sehr interessieren. Kurzum: Ich höre den Track Dank Deiner Replik inzwischen mit vollkommen anderen Ohren und empfinde ihn mittlerweile auch als richtig stark. Und dass es ein zudem noch ein Quentchen Allgemeinbildung zu einem hochinteressanten Thema obendrauf gab, macht die ganze Angelegenheit noch schöner. Von daher noch einmal ein dickes Dankeschön für Deine Mühen!

Gern geschehen. War nicht wirklich Mühe. Freut mich aber, dass ich Dir den Song näherbringen konnte.

Die Musik für sich sprechen zu lassen, liegt gerade bei R.E.M. ja nahe, weil Stipe mit Texten angefangen hat, bei denen es eher um den Klang der Worte und der Stimme geht als um die Bedeutung. Gerade bei den frühen Songs empfinde ich es als Nachteil, dass man heute alle Lyrics im Netz nachlesen kann – das nimmt ihnen etwas von der Aura des Geheimnisvollen, die ich speziell an Murmur schätze. Viele der frühen Songs gewinnen dadurch, dass man sie nicht versteht und Bedeutungen vermutet. Aber „Cuyahoga“ gehört halt nicht in diese Gruppe – dieser Song hat einen der schönen bedeutungsvollen Texte, von denen Stipe ja auch genug geschrieben hat im Lauf der Jahre.

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To Hell with Poverty