SokratesNein, sondern an dem zentralen Element, nämlich der Musik – wie sie geschrieben ist, wie mit dem Stoff gearbeitet wird, wie er vorgetragen wird.
Wie gesagt, für mich sind im Fall von Cave Musik, Texte und Performance nicht zu trennen. Die Theatralik von einem Song wie Lay Me Low wird doch erst durch die Wechselwirkung erzielt. Ich kann mir weder vorstellen nur die Musik in den Fokus zu nehmen, noch könnte ich dem vermutlich irgendetwas abgewinnen, wenn ich die Lyrics als die verquerten Gedankengebäude eines Junkies abtun würde.
Sokrates Wenn Du nochmal auf meine Besternung schaust: Ich mag Cave.
Ich weiß, genau das verstehe ich ja nicht. Mir geht es hier doch nicht darum, positive Bewertungen für Cave zu erstreiten – eher im Gegenteil. Hättest du mit deiner Argumentation **1/2 für Let Love In gegeben, hätte ich das ohne weiteres nachvollziehen können. Andererseits ist es ja auch irgendwie nett, den „Lärm“, die pathetischen Texte und den „religiösen Quatsch“ einfach auszublenden, um wohlwollend nur das zu bewerten, was einem gefällt. Nur wird es der Kunst von Cave nicht gerecht.
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