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Anonym
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gypsy-tail-wind
grievousangel Um dieses Kinoerlebnis beneide ich dich, kenne den nur vom Pantoffelkino. Ist das eigentlich eine einmalige Angelegenheit oder eine Mini-Retro? Matsumotos „Shura“ finde ich nämlich auch ganz toll!
Eine Reihe, in der über mehrere Jahre die Filmgeschichte „erzählt“ wird, derzeit sind die neuner dran, aktuell 1969 und 1979 … ich habe auch noch Klopfensteins „Geschichte der Nacht“ und endlich Yersins „Les petites fugues“ geplant, ev. auch noch „Die Blechtrommel“. Also leider nichts weiteres von Matsumoto, von dem ich bisher überhaupt nichts kannte. Nebenher laufen grosse Reihen mit Filmen von bzw. mit Mitarbeit von Billy Wilder und mit Toshiro Mifune (fast alles Kurosawa) … hab mir ein Sommerabo gekauft, mit dem ich von Juli bis September so oft gehen kann, wie ich will* (schon der sechste Besuch ist quasi gratis). War ja die letzten Jahre fast nicht mehr im Kino, jetzt ist Sommerpause in den Konzertsälen und Jazzclubs und ich hab mir fest vorgenommen, einige Wilder- und Kurosawa-Lücken zu schliessen (Fedora, Yojimbo, Sanjuro, Das Schloss im Spinnwebenwald etc.) und ein paar Lieblingsfilme (Rashomon, Die sieben Samurai, Double Indemnity, Sunset Boulevard, Sabrina) wieder mal anzuschauen. *) ins kommunale Programmkino bloss, aber das reicht: http://www.filmpodium.ch
Wünsche dir ganz viel Spaß dabei, das Kino wieder mehr auszukosten! Bei mir verhält es sich umgekehrt, nach den letzten 2-3 verrückten Kino-Jahren (Retros und kleine Filmschauen von u.a. Godard (2x), N. Ray, Bergman, Fassbinder, Lynch, Kubrick, Huston, Cassavetes, Roeg und Cronenberg [wenn ich mir das so ansehe, habe ich genau zur rechten Zeit begonnen, das internationale Kino unter die Lupe zu nehmen], dazu jährlich die Viennale und viel zeitgenössischer Film) ist es bei mir dieses Jahr – abgesehen von der Roeg-Retro im März/April – ziemlich ruhig.
Apropos 79: Einen besonderen Kinobesuch gab es doch diese Woche:
Apocalypse Now: Final Cut (Francis Ford Coppola; 1979/2019)
Meine Güte, was für eine Sause. Auf der mächtigsten Leinwand Wiens und in 70mm. War wirklich überglücklich, dass ich mir den Film bislang nicht auf der DVD angesehen hab, die seit Jahren daheim rumliegt. Einige der eindringlichsten Bilder, die ich je erlebt habe. Beim „Walkürenritt“ hatte ich deshalb ordentlich Gänsehaut, schwitzende Männer in Helikoptern lassen mich sonst eher richtig kalt.
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