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ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
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Club der einsamen Herzen (2019, mit Uschi Glas und Hannelore Elsner)
Vorhin im roten Souterrain-Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt/Main, eben nach Hause gekommen. Uschi Glas war anwesend und unterhielt sich vor der Filmvorführung vor der Leinwand eine halbe Stunde mit einem Moderator. Die Glas trug Schwarz, es war nämlich ein In-memoriam-Abend für ihre verstorbene Kollegin Hannelore Elsner. Dann der Film, ARD-Degeto-Produktion, typischer 90-Minüter für das deutsche Abendprogramm, bei Degeto weiß man gleich, woran man ist. Eigentlich bin ich kein großer Uschi-Glas-Fan, allerdings bin ich in der Hoffnung hingefahren, mit ihr ins Gespräch zu kommen über ihr verkanntes, Uschi-Glas-untypisches Frühwerk „Die Weibchen“. Jedoch musste sie direkt wieder abdüsen, denn Glas hat ab morgen früh um 5 Uhr Dreharbeiten auf dem Schloss Büdingen. Naja, hätte ich mir sparen können. Das Beste an dem Film war im Grunde Hansi Kraus in einer Nebenrolle als herzensguter Klempner, als Gegenpol zu einem zynischen Altweiber-Trio um Glas, Elsner und Jutta Speidel. Hansi Kraus spricht immer noch so und wirkt wie damals als Nietnagel, nur eben ergraut und mit Falten, wie ein großer alter Junge. Wenigstens konnte ich mir endlich mal das renovierte Filmmuseum von innen anschauen, das letzte Mal als Besucher war ich dort vor zehn Jahren bei einem Besuch von Isabelle Huppert. Das nächste Mal bitte wieder Indie-Kino im Filmmuseum wie Klaus Lemke.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!