Re: Led Zeppelin

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randolph

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IrrlichtStimmt, „I“ hat fraglos einen Stern zuviel.

Irrlicht, wenn du, wie schon desöfteren deinerseits angeführt, mit LZ wenig bis gar nichts anfangen kannst, so nehme ich deinen Einwurf zwar zur Kenntnis, aber nicht wirklich Ernst. Zur Verdeutlichung: A Perfect Circle’s Version von „When the Levee breaks“ dem LZ-Original vorzuziehen, löst bei mir nur Unverständnis aus. Dieser Version, der wie Herr Rossi in einem anderen Zusammenhang (Imagine) sehr treffend bemerkte, „alles Leben entzogen wurde“, ist prätentiöser, von der eigenen Bedeutungsschwere verseuchter Müll.
OT: ich weiß, ich schulde dir noch eine Antwort bezüglich deiner Begeisterung für die Rumpelhirne, die gerade den Markt mit „Pussy“ aufmischen. Ich hab’s mir schon ein paarmal fest vorgenommen, scheitere aber immer wieder an der einsetzenden Fassungs- bzw. Sprachlosigkeit. Aber ich werde mich noch in diesem Jahr zu einer Antwort durchringen, I swear.

RheinbogenMich stört eher der Unterschied zwischen „II“ und „IV“ und überhaupt die zu schwache Wertung für die „II“. Ich würde die ersten 4 Alben eher wie folgt bewerten:

I ****1/2
II *****
III ****1/2
IV *****

wobei ich mir noch gar nicht sicher bin, welches das beste ist. Spontan würde ich zu „II“ tendieren, das mag aber von der jeweiligen „Tagesform“ abhängen, also meiner eigenen, versteht sich :lol:

Wie gesagt, das sehe ich grundlegend anders. Ich bin beleibe kein Zep-Verächter, sie waren sozusagen meine musikalische Erweckung. Ich habe mich lange und intensiv mit ihnen auseinandergesetzt und bin bei Ihnen dadurch recht streng.
Im einzelnen:
„I“ ist als musikalisches Ausrufezeichen recht beeindruckend, keine Frage. Allerdings speist sich das Repertoire zum großen Teil aus Fremdkompositionen & leftovers from The Yardbirds. Was die Gruppe im Falle von „Dazed & Confused“ daraus macht, begeistert mich immer wieder. „I can’t quit you“ und „You shook me“ sind Negativbeipiele für ihre überbordende Kraftmeierei, die mir desöfteren sauer aufstößt.
„II“ überspielt die Schwächen im Songmaterial („Lemon Song“, „Living Loving Maid“, „Moby Dick“) durch tightes, kraftstrotzendes Zusammenspiel.
„III“ vereint musikalische Neuorientierung („That’s The Way, „Tangerine“, „Friends“) mit überbleibseln der ersten zwei Alben („Immigrant Song“, „Celebration Day“, „Out on the Tiles“) und Blödelei („Hats off“ „Bron-y-aur-Stomp“). Das ist mir insgesamt zu wenig kohärent und somit nicht vollkommen überzeugend.
The fourth one ist schließlich ihr definitives musikalisches Statement, hier vereinen sie auf bis dato ungehörte Weise ihre musikalischen Ingredenzien zu einem Album, für das alles andere als die Höchstwetung der blanke Hohn ist.

MovieGeorgdie ersten drei fantastische Alben finde ich auch etwas unterbewertet …

– meine persönliche Meinung :-)

Diese sei dir unbenommen, meine ist, wie eben beschrieben eine andere.

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Dead men smell toe nails