Antwort auf: blindfoldtest #28 – gypsy tail wind

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dropped-bomb

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Puh, jetzt sind aber einige Monate vergangen. Ich war irgendwie mit anderen Sachen beschäftigt, aber ich hatte die ganze Zeit vor, weiterzuhören. Fühlt euch nicht verpflichtet, das zu lesen, wenn der Test für euch längst abgeschlossen ist. Ich habe einfach für mich Spaß dran, noch ein bisschen zu raten.

#12: Also, das kenne ich gut. Aber ich komme nicht drauf. Oder kenne ich nur den Saxofonisten, aber nicht das Stück? Klingt jedenfalls total vertraut. Sehr emotional, das gefällt mir. Grrr, ich wette, bei der Auflösung fällt ein Groschen. Der Pianist gefällt mir auch, spielt irgendwie komplex und transparent gleichzeitig.

#13: Wie oben: Mit Balladen habe ich immer so meine Probleme. Ich bin glaube ich einfach zu ungeduldig für langsame Musik. Schön gemacht, bestimmt, spartanisch gespielt und lyrisch, aber meine Gedanken schweifen da einfach schnell ab.

#14: Das hat etwas Orientalisches und sehr Warmes und irgendetwas daran klingt für mich Ungewöhnlich. Die spielen besonders dicht und präzise, finde ich. Da entspinnen sich tolle harmonische Texturen, tolle Klangfarben. Ob das auch an der guten Aufnahmequalität liegt? Schmeichelt meinen Ohren ganz besonders. Das Klavier fällt mit den eher einfachen, bluesigen Linien ein wenig aus der Reihe, finde ich.

#15: Orgel ist immer ein Fest, und dies scheint mir ganz besonders überschwänglich. Ich kenne nicht viele Organisten, daher kann ich kaum einen Tipp abgeben. Sehr viel Gospel und Blues hier jedenfalls. Durch die kurze Spielzeit besonders feuerwerksartig. Erneut in Combo mit Gitarre, diesmal aber auch die feuriger, finde ich.

#16: Hier auch wieder typische „einfache“ Hardbop-Melodik. Geht fast ein bisschen in Richtung Worksong oder so, mit der Sparsamkeit in Melodie und Arrangement. Mir ist sowas ein bisschen zu fröhlich, ich habe lieber mehr Spannung in der Musik.

#17: Live und nicht sehr gut aufgenommen, klingt wie ein Bootleg. Lässt mich zunächst eher an durchkomponierte Filmmusik denken als an „richtigen“ Jazz, aber das ist vielleicht bei Bigband generell so. Und dann recht kurz. Irgendwie seltsam.

#18: Hey, das Lied kenne ich doch in einer anderen Fassung! Der Saxofonist groovt sehr. Spontan assoziiere ich Cannonball Adderley damit. Muss nicht stimmen, aber diese Mischung aus Energie und Groove und „Überfluss“ geht für mich in die Richtung. Der Gitarrist startet mit ähnlich viel Power.

#19: Noch eine Bigband, die eigentlich eher Bebop als Hardbop spielt, oder sollte man das sogar Swing nennen? Wundert mich, was das hier macht. Ein Trompetenirrer, ich hätte jetzt Dizzy gesagt. Und beim ersten Hören würde ich danach auch Charlie Parker nicht für völlig abwegig halten, aber vielleicht habe ich mich da einfach ins Abseits assoziiert.

 

Und jetzt bin ich gespannt auf die Auflösung!

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