Antwort auf: Mötley Crüe

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pheebee
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bullschuetz

pheebee Was mal ursprünglich für AOR gehalten wurde, kann doch heute jeder definieren wie er will.

Klar, jeder kann machen, was er will. Nur scheitert, wenn jeder die Begriffe mit seinen Privatdefinitionen belegt, halt irgendwann der Versuch, ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Es muss, wenn man Begriffe analytisch wirksam machen will, schon einen definitorischen Kern geben, auf den sich alle verpflichten, sonst wirds babylonisch. Nur so lassen sich dann auch Grenzphaenomene einordnen, nämlich in ihrer Übereinstimmung mit wie in ihrer Abweichung vom definitorischen Typus. Wenn man von Bryan Adams über Foreigner bis Motley Crue alles umstandslos unter AOR einsortiert, dann geht wirklich jede systematische wie historische Trennschaerfe verloren. Dann kann man auch gleich sagen, irgendwie sei alles Rock ’n‘ Roll.
Wenn der eine sagt, unter einem Esel verstehe ich sowohl das Tier mit dem Euter und den Hörnern (steht ja auch im Stall rum) , als auch das Tier, das Maeh macht (klingt ja fast wie Muh), mag das zwar lustig sein, taugt aber nicht als Grundlage für eine Fachdebatte unter Botanikern (das sind nach meiner Definition Menschen, die sich mit Huftieren befassen).

Du hast jetzt ziemlich genau das ausführlich ausformuliert, wofür mein Satz ursprünglich stand.
Aprospros Rock’n’Roll: auch hier gilt dies -wie du schreibst- in ähnlicher Form. Dies wurde erst kürzlich in einem Roots-Thread angesprochen und auch da kam zum Vorschein, dass R’n’R in allen möglichen Lebenslagen -auch sehr zweckentfremdet- verwendet wird.

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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.