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basseck Natürlich ist das ein Widerspruch. Aber wir haben es bei Bezeichnungen von Musikgenres wie AOR, Metal usw. nicht mit Musikwissenschaft zu tun, sondern mit Begriffen, die von Musik-Journalisten oder Musik-Managern erfunden wurden, um Bands besser einzuordnen und vermarkten zu können. Dabei handelt es sich immer um Begriffe, die keine absolute Trennschärfe garantieren können bzw. man kann viele Künstler nicht absolut trennscharf einordnen. Es gibt immer wieder Überschneidungen und Unklarheiten. ..
Absolut, das streitet ja auch niemand ab. Genres und Sub-Genres wurden dann ausgerufen, wenn neue Trends geboren wurden und sich eine neue Zielgruppe formierte. Dass das nie nur mit Musik zusammenhing und musikalisch auch nie das Rad völlig neu erfunden wurde, versteht sich ja von selbst. Mode, Style, Attitüde, Bühennshows, Video-Clips sind alles weitere Elemente neben der Musik, die seinerzeit eine enorm große Rolle spielten und für Abgrenzung sorgten. Nirvana und Pearl Jam wurden 10 Jahre später wiederum zunächst auch unter Metal einsortiert und zu Headbanger’s Ball geschickt, bis man dem Kind aus ganz ähnlichen Gründen einen eigenen Namen gab. Überschneidungen gab es da natürlich auch, man muss sich nur heute das Video zu „Alive“ nochmal anschauen. Da steckt noch zu 75 % 80er-Hardrock drin. Insgesamt entwickelte sich das aber in eine ganz andere Richtung, was sich mindestens so sehr an veränderter Haltung und Style zeigte wie an der Musik.
pheebee
Unter dem Strich ist das aber nur ein noch gröberes Raster und letztlich ist damit nicht viel anderes gesagt wie in der Beschreibung, für die User basseck so viele Worte gebraucht hat.
basseck Jetzt sind wir wieder bei den Kriterien für gute und schlechte Musik. Natürlich völlig objektiv feststellbar.
Das war ja auch nicht wirklich ernst gemeint. Mir ist aber lieber man sagt einfach subjektiv „find ich kacke“, als dass man nachträglich Genres umdefiniert, um das objektiv begründen zu können. Wie gesagt, da verstehe ich dann den Sinn und Zweck nicht.
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