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thesidewinderOkay, wieder was gelernt.
Gut, dass du McLean erwähnst: was ist deine Lieblingsarbeit von ihm? Von den vielen Künstlern die ich in den letzten Wochen entdecken konnte ist er mir am meisten ans Herz gewachsen.
Es gibt auch da einen ausführlichen Thread:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/john-lenwood-jackie-mclean/
Von den Prestige-Alben generell keines, so richtig los geht es bei ihm erst auf Blue Note (wenn’s was frühes sein soll am ehesten „Pithecantropus Erectus“ und „Blues and Roots“ von Mingus, von seinen eigenen vielleicht „Lights Out“ mit Elmo Hope). Die Favoriten dort sind ziemlich viele … ich habe seit wohl 20 Jahren die Mosaic-Box mit seinen sechs Blue Note-Sessions der Jahre 1964-66 da und das ist wohl als Werk-Korpus das, was ich am liebsten mag. Die 1963er-Aufnahmen mit Grachan Moncur und Bobby Hutcherson sind aber auch sehr toll („Destination Out“ ist mir da wohl das liebste, von den zwei Moncur-Alben auf Blue Note mag ich „Some Other Stuff“ mit Wayne Shorter wohl etwas lieber als „Evolution“, obwohl dort mit Lee Morgan ein anderer Lieblingsmusiker mitwirkt – aber in dem Rahmen finde ich Morgan nicht restlos überzeugend).
Es gibt aber diverse weitere feine Blue Note-Alben, allen voran „Let Freedom Ring“, das zu den gerade genannten Top-Favoriten zählt, zudem „New Soil“, „Jackie’s Bag“, „Bluesnik“, „A Fickle Sonance“, „Capuchin Swing“ … und das spätere „Demon’s Dance“. Diejenigen, die ich noch nicht genannt habe („Swing Swang Swingin'“, „Vertigo“, „Tippin‘ the Scales“, „Hipnosis“, „‚Bout Soul“) finde ich aus unterschiedlichen Gründen etwas schwächer … dann ist noch „New And Old Gospel“ mit einem Trompeter namens Ornette Coleman, das mir auch immer wieder grossen Spass macht.
Auf Steeplechase gibt es dann von 1972 „Live at Montmartre“, das auch noch zu meinen Lieblingsalben von ihm zählt.
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