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henne2@pipe-bowl prima, dass dir die „Face to face“ auch gefällt. Ich finde ja Harleys Werk eh ziemlich unterschätzt. Die ersten beiden Alben von Cockney Rebel können meines Erachtens mit dem 70-73er Bowie oder den frühen Roxy Music locker mithalten. @wahr Würde dir jetzt nicht bei allen Live Songs auf der Platte beipflichten – was er mit „Sweet dreams/Psychomodo“ macht, kann man evtl auch Verhunzung nennen? -, aber etliche seiner eh schon starken Songs gewinnen hier nochmal ; zum Beispiel „Red is a mean, mean colour“, das schier unglaubliche „The best years of our lives“ (Gänsehaut!) oder das wahnsinnige Finale mit „Tumbling down“ und „Make me smile“. Auf alle Fälle passt die Platte sehr gut in die vorausgegangene Diskussion als Beispiel, wie (meistens grandiose) Studioversionen der Songs hier sehr variabel und mit großer Spielfreude modifiziert / verfremdet / neu- interpretiert werden , im besten Sinne des Wortes. Wie gesagt, mir gefallen nicht alle Live-Versionen auf der „Face to face“, aber ohne dieses Album wäre das Gesamtwerk von Steve Harley & Cockney Rebel doch um einiges ärmer!
danke für die erläuterungen, henne. ich finde es ja auch eigentlich für die diskussion gar nicht so wichtig, ob es jetzt um gute oder schlechte live-alben geht. wichtig ist, dass in dem moment, in dem musik auf tonträger erscheint, sie ein eigenes leben lebt. ganz egal, ob es sich dabei um einen live auf der bühne eingespielten track oder um einen studiotrack oder um eine mischung handelt – falls man überhaupt weiß, um welche situation es sich handelt. insofern kann an der aufnahmesituation alleine nicht die qualität oder bedeutung der musik abgelesen werden.