Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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gruenschnabel

rockart

gruenschnabel

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marbeck

mikko

pfingstluemmel

marbeckIch habe mir in den letzten Jahrzehnten ohnehin angewöhnt, Lieder nicht weiter zu hören, die mich in den ersten 30 Sekunden nicht gepackt haben. Meine Lebenszeit ist mir zu kurz, um sie mit für mich nicht interessanter Musik zu verschwenden.

Du hörst die Tracks nicht mal komplett, sondern steigst auch nach 30 Sekunden schon komplett durch, was die Aufnahme will und was auf ihr geschieht? Wie geht das? Mein erster Gedanke war: Muss sehr simple und immer wieder ähnliche Musik sein. Dann: Gibt es überhaupt solch simples Zeug?

Wenn man viel Erfahrung mit Popmusik hat und genau weiß, was man mag und was nicht, dann funktioniert das problemlos. Es gibt natürlich auch hierbei – wie immer – Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Diese lernt man dann aber meist trotzdem über kurz oder lang näher kennen.

Wir reden doch hier von Popmusik. Da traue ich mir nach 50 Jahren durchaus zu, in 30 Sekunden zu entscheiden, ob der Titel mir zusagt. Da es ohnehin mehr Musik gibt, als in in meinem Leben hören kann, verschmerze ich es, wenn mir aufgrund des skippens mal ein eigentlich interessanter Titel entgehen sollte. Sehr lange Titel sind ohnehin nicht so mein Ding. Wenn ein Künstler von mir „verlangt“, dass ich 5+ Minuten meiner Zeit aufwende, muss er mir eben in den ersten 30 Sekunden etwas anbieten, was mich reizt, den Titel weiterzuhören.

Genau, dadurch wird sich die Musik ebenfalls verändern.
Die Künstler bauen am Song-Anfang schon spannende Elemente ein, ohne große Introductions.

Entschuldigung, verstehe ich das richtig: Du findest Intros per se unspannend?
Ich selbst sehe das so: Egal ob Intro oder nicht – wenn es keine Spannung gibt, bin ich raus.

Quatsch, wer hat das denn geschrieben?
Es geht hier nicht um meinen Geschmack.
Ich höre sehr gerne lange Intros und lange Stücke.
Ich habe nur geschrieben, was Künstler machen werden.

Lies mal, was du geschrieben hast: „Die Künstler bauen am Song-Anfang schon spannende Elemente ein, ohne große Introductions.“ Das klingt ziemlich klar nach: „Große Introductions sind nicht spannend, also wird es bald keine mehr geben.“

Ist für ein Großteil der Mainstream-Pop-Hörer gedacht. Nicht für mich.
Große Introductions wird es weiter geben – zwar nicht in Spotify vielleicht, aber auf anderen Tonträgern.

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