Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert › Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert
mikko
pfingstluemmel
marbeckIch habe mir in den letzten Jahrzehnten ohnehin angewöhnt, Lieder nicht weiter zu hören, die mich in den ersten 30 Sekunden nicht gepackt haben. Meine Lebenszeit ist mir zu kurz, um sie mit für mich nicht interessanter Musik zu verschwenden.
Du hörst die Tracks nicht mal komplett, sondern steigst auch nach 30 Sekunden schon komplett durch, was die Aufnahme will und was auf ihr geschieht? Wie geht das? Mein erster Gedanke war: Muss sehr simple und immer wieder ähnliche Musik sein. Dann: Gibt es überhaupt solch simples Zeug?
Wenn man viel Erfahrung mit Popmusik hat und genau weiß, was man mag und was nicht, dann funktioniert das problemlos.
Es gibt natürlich auch hierbei – wie immer – Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Diese lernt man dann aber meist trotzdem über kurz oder lang näher kennen.
Das kann ich ebenfalls so bestätigen. Jeder entwickelt da sicherlich seine eigene Methode und man weiß selbst oft sehr schnell, ob das Weiterhören erfolgsversprechend sein könnte oder nicht. Es ist ein bisschen wie im zwischenmenschlichen Bereich, wo auch wenige Sekunden über Sympathie oder Antipathie entscheiden können.
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.