Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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bullitt

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elmo-ziller

bullitt Dramaturgien über ein Album hinweg zu erzeugen dürfte damit auch zunehmen schwieriger werden. Und um seine Lieblingssongs zu einer Playlist zusammenzustellen, müsste man Alben erst einmal komplett hören, was durch zunehmend angepasste Playlists, die man vom System vorgesetzt bekommt, vor vornherein eher unterbunden wird. Das ist alles neu.

Dramaturgien über ein Album hinweg zu erzeugen ist so einfach wie vorher. Das Album ist da und man kann es hören oder auch nicht. Um seine Lieblingssongs zu einer Playlist zusammenzustellen muss man sie kennen, das musste man früher meines Erachtens auch, wie hätten sie denn sonst Lieblingssongs werden können. Spotify unterbindet auch nicht das Anhören von Alben, es setzt dir Alben genauso vor wie angepasste Playlists.

Spaß am Missverständnis? Theoretisch kann man auch über Streaming konservativ Musik veröffentlichen und auch konsumieren. Und? Bestreitet das jemand? Dass das hier viele tun, ändert doch nichts an der Tatsache, dass das insgesamt immer weniger Konsumenten auch so machen und auch nichts daran, dass Künstler sich neue Wege suchen und sich den Streaming-Mechanismen anpassen. Hat ja einen Grund, warum gerade viele HipHop-Alben ausufern oder „EPs“ am laufenden Band veröffentlicht werden. Mit Dramaturgien von geschlossenen Alben hat das schon jetzt nichts mehr zu tun.

zuletzt geändert von bullitt

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