Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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gipetto
Funk 'n' Punk

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bullitt
Naja, die gravierenden Unterschiede lässt du da aber einfach unter den Tisch fallen. Es wird nach geklickten Tracks abgerechnet, das Album als geschlossenes Werk ist ökonomisch gar keine eigene Größe mehr. Dass dabei erst nach 30 Sekunden abgerechnet wird, hat wiederum schon jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Dramaturgie einzelner Tracks. Dramaturgien über ein Album hinweg zu erzeugen dürfte damit auch zunehmen schwieriger werden. Und um seine Lieblingssongs zu einer Playlist zusammenzustellen, müsste man Alben erst einmal komplett hören, was durch zunehmend angepasste Playlists, die man vom System vorgesetzt bekommt, vor vornherein eher unterbunden wird. Das ist alles neu.

Wenn ich die Funktionssweise von Streamingdiensten so lese (Danke @bullitt), bin ich ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich mit Spotify & Co. rein gar nichts am Hut habe.

Ich nutze Bandcamp und Youtube, um in potenziell für mich interessanten Stoff hineinzuhören. Bei Gefallen wird dann der physische Tonträger geordert – als in den 90er Jahren sozialisierter Musikkonsument vorwiegend in der Form der Compact Disk.

Das funktioniert für mich als jemanden, der Musik vorwiegend im Band- und/oder Albenkontext hört, wunderbar. Ein „Playlist-Konsument“ bin ich definitiv nicht.

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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)