Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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bullitt

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elmo-ziller Offensichtlich führst du eine Debatte, die hier sonst keiner führt.

@elmo-ziller Das mag allerdings sein. Ich führe jedenfalls keine Debatte darüber, ob Musik früher besser war als heute oder darüber, ob nach dem Ende des Tonträgers das Ende der Musik als solche droht. Wäre auch reichlich schizophren als jemand, der täglich stundenlang Spotify nutzt und das primär für Neuerscheinungen.

Die eigentliche Frage ist doch nicht: verändern sich die Medien (die du auch gerne Kulturgüter nennen kannst), sondern verändert sich der Wert der Musikkultur/Kunst durch die Veränderung des Mediums?

Ich versuche hier lediglich für weiterführende Fragen eine Grundlage zu schaffen, was aber kaum möglich ist, weil entweder die Synthese aus Tonträger, Artwork, Musik, wie sie sich über viele Jahrzehnte manifestiert hat, komplett ignoriert wird, wie von dir, oder im Gegenzug Streaming verteufelt wird. Für dich sind es „stinknormale Veränderungen der Hörgewohnheiten“ und wer das hinterfragt ist ein „Kulturverlustjammerer“, da erübrigt sich halt jede weitere Diskussion.

Und was soll die Frage nach „Wert“, wenn dann nur wieder Belege eingefordert werden, die bei der Fragestellung ohnehin niemand erbringen kann. Viel interessanter ist es doch, die Veränderungen zunächst mal zu definieren und dann die Vor- und Nachteile zu erörtern. Wenn überhaupt geht es um Wertschätzung. Ich für meinen Teil habe überhaupt erst angefangen Vinyl zu kaufen, weil ich aus der Tristesse der Napster-Hamsterei ausbrechen wollte. Wer das miterlebt hat weiß, wie sinnentleert sowohl sammeln als auch Musikkonsum sein kann.

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