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elmo-ziller
mikkoIch sehe übrigens zwischen Literatur und Musik in Bezug auf den Besitz und das Sammeln von physischen Trägermedien keinen großen Unterschied.
Echt? Zumindest hier im Forum habe ich schon das Gefühl, dass da ein Unterschied besteht. Besternt wird von vielen beispielsweise nur, was man besitzt. Jahreslisten mit gestreamten Alben scheinen leicht verpönt. Alben werden bewusst nicht gehört, bevor sie nicht physisch vorliegen etc…
Ich will ja auch niemandem das Sammeln und Besitzen madig machen, aber ich habe beispielsweise bei Literaturgesprächen noch nie mitbekommen, dass es einen Unterschied macht, ob man seinen Faust als E-Book, Bibliotheksleihe, Reclam Heft oder gebundene Ausgabe gelesen hat. Hier im Forum ist das bei Musik ständig Thema – und zwar kein wertfreies Thema!
Beim „musikalischen Quartett“ wurde darüber auch nicht gesprochen, ob man LP, CD oder MC von den besprochenen Alben gehört hat, es wurde jedoch zeitbedingt immer die CD dazu gezeigt. Allerdings habe ich bspw. nur wenige Bücher (außer Sachbuch, Sammel- oder Bildband etc.), die ich wiederholt und öfter lese, was bei Schallplatten/CDs schon grundlegend anders ist und immer war. Insofern ist mir der Besitz von „Beggars Banquet“ wichtiger als der von „Die Blechtrommel“.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.