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herr-rossi … Die meisten Menschen entwickeln keinen besonderen Ehrgeiz darin, sich aktiv damit zu beschäftigen und Musik zu entdecken, sondern sie nehmen das, was ihnen auf dem Silbertablett gereicht wird (und zehren ansonsten von dem, was sie als Jugendliche gehört haben, siehe oben). Natürlich kommen Streaming und Algorithmen diesem Umstand entgegen. Die Musikenthusiasten waren immer schon eine Minderheit und sind es auch heute. Sie nutzen die heutigen technischen Möglichkeiten selbstverständlich ganz anders als die Mehrzahl der Konsumenten. Wenn man sich das vor Augen führt, schrillen die Alarmglocken schon gleich nicht mehr so laut …
Schön formuliert ist das. Natürlich ist es das erklärte Ziel einer Industrie, mehr Einheiten vom gleichen Produkt zu verkaufen und nicht mehr unterschiedliche Produkte an den gleichen Kunden. Mit meinen Sendungen bei Radio StoneFM will ich sowohl „Forumshörer“ = Musikenthusiasten ansprechen, als auch Leute aus meinem Bekanntenkreis, die hauptsächlich Mainstream-Musik mögen, und deshalb spiele ich beides. Da können dann die Mainstream-Hörer auch Entdeckungen machen, die ihnen vom Formatradio „erspart“ werden. Und wenn ich die Musik-Enthusiasten beobachte, fällt mir auf: ein bißchen „Normcore“ geht immer.
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