Antwort auf: Die besten Musikvideos 2017

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chocolate-milk

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herr-rossiZu „Rabirinsu“: Überrascht mich, ich hätte vermutet, dass der Dir durchaus musikalisch und ästhetisch entgegenkommt. Das ist ja kein überdreht-knalliger J-Pop, sondern eine 90s-Reminiszenz wie eine Mischung aus Massive Attack und Everything But The Girl. Wie hier Hikari Mitsushima gedankenverloren durch nächtliche Hinterhöfe, Lagerhallen und verwaiste Marktstraßen Hongkongs tanzt und die Kamera ihr folgt, finde ich überaus stimmungsvoll. Oder um einen der Kommentare zu zitieren: „Amazingly done in one shot. The streets, the lights, the reflections of the light and the girl and her dance and the music all just blend in together so well. Glad I found this video. I’m sure others feel the same too.“ Oder ein anderer: „There’s something about this, something a little melancholic about the way she moves and the way the vocals just kind of flow. Not necessarily sad or upsetting, but more like a feeling of unease or of captivity; something that doesn’t seem quite right, but she’s totally okay with that, prancing and twirling about on her path. The city is quiet, the sky is dark and the ground is wet with the rain, but she doesn’t let anything stop her from being herself.“

Zu „Boys“: Ein lustvoller kleiner Clip zwischen Objektifizierung und Selbstdarstellung, hier mal mit Jungs. Gender bzw. das Spiel damit ist ja ein Motiv in mehreren der Clips meiner Liste (vor allem Selina Gomez, Alex Cameron, Brockhampton, Chai).

Muss sagen, der Song ansich steht bei mir, im Fall der Musikvideos, erst an zweiter Stelle. Wichtiger ist mir der Kurzfilm, wenn man es denn so nennen dürfte. Eventuell fehlt mir ja beim Betrachten des Videos die Liebe zum asiatischen Raum, vielleicht hätte es mich mehr bewegt, würde sie durch Paris, London oder Berlin tanzen. Zudem höre ich bei Mondo Grosso kein Massive Attack, mit gutem Willen etwas Everything But The Girl, wobei Everything But The Girl in meinen Ohren so besonders wird, durch Tracey Thorns Stimme (die ich extrem liebe), diese Stimme hier klingt zu sehr nach „unschuldigem Mädchen“. Das packt mich nicht.

Zu Boys… „lustvoller Clip“, „Objektifizierung“, diese Jungs würde zu 85% keine Frau als Sexobjekt betrachten. Unterhaltsam ist es, auf eine komische Art. Wie alt ist Charli XCX? Eventuell passte es ja dann doch wieder. :)

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