Antwort auf: Ich höre gerade …Country!

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go1
Gang of One

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Bin auch sehr angetan von Things Change – ist mein erstes Album von American Aquarium, aber wie ich gelesen habe, ist das jetzt eh nur noch Sänger und Songschreiber BJ Barham, der mit neuen Musikern weitermacht. Ansprechende Mischung aus reinen Country-Stücken und rockigeren Nummern und vor allem starke Songs (gerade auch textlich). „The World is on Fire“ dürfte vorne mit dabei sein dieses Jahr, wenn es um politische Songs geht: setzt beim Persönlichen an (der Schock nach der Wahl Trumps zum Präsidenten), predigt nicht, hat einen inspirierenden Refrain. Bei „Crooked + Straight“ denke ich auch an Punk, wenn Barham singt: „I traded in my youth for three chords and the truth and the ring of an electric guitar“.

Meine Lieblingssongs sind bisher aber „When We Were Younger Men“ (das meint hier die 90er; „Tom Petty on the radio“) und „One Day at a Time“ („You see, songs fulfill the human need / to stand back and watch another man bleed / so for a moment we don’t have to feel sorry for ourselves“).

Das Booklet meiner CD hat übrigens einen Fehler: statt der lyrics von „Tough Folks“ gibt es noch einmal die von „Crooked + Straight“. Aber die entscheidenden Zeilen versteht man auch so: „Life ain’t fair, saddle up, boy, and see it through / Tough times don’t last but the tough folks do“ – ein Spruch, den Eltern ihrem Nachwuchs an die Kinderzimmertür pinseln können.

@stormy-monday
Hey Maik, hast Du schon reingehört bei American Aquarium? Ich hab das Gefühl, dass Dir das Album gefallen könnte (vorausgesetzt, Du hast keine Pedal-Steel-Allergie; die Pedal Steel kommt hier ausgiebig zum Einsatz). Ich weiß allerdings gar nicht, wie Du jenseits von Johnny Cash zu Country stehst?

zuletzt geändert von go1

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To Hell with Poverty