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01. CATRIN FINCH & SECKOU KEITA – Soar
02. ANNA + ELIZABETH – The Invisible Comes To Us
03. FATOUMATA DIAWARA – Fenfo: Something To Say
04. THE RHEINGANS SISTERS – Bright Field
05. LISA O’NEIL – Heard A Long Gone Song
06. NORMA WATERSON & ELIZA CARTHY – Anchor
07. OLIVIA CHANEY – Shelter
08. JACKIE OATES – The Joy Of Living
09. KITTY MACFARLANE – Namer Of Clouds
10. SANS – Kulku
11. GAYE SU AKYOL – Istikrarlı Hayal Hakikattir
12. THE FURROW COLLECTIVE – Fathoms
13. = RY COODER – The Prodigal Son
13. = SAM SWEENEY – The Unfinished Violin
15. RICHARD THOMPSON – 13 Rivers
16. KARINE POLWART – Laws of Motion
17. = JIMMY ALDRIDGE & SID GOLDSMITH – Many a Thousand
17. = BLOWZABELLA – Two Score
17. = GRACE PETRIE – Queer as Folk
20. = AMMAR 808 – Maghreb United
20. = MONSIEUR DOUMANI – Angathin
Der fRoots Critics Poll (für „folk and roots music“) ist die Bestenliste, die mich jedes Jahr am meisten interessiert (sonst sicher niemanden hier; aber das macht nichts). Einige Alben aus dieser Liste habe ich aber immer noch nicht gehört. Meine persönlichen Favoriten stammen von Olivia Chaney und Kitty Macfarlane, wie ich ja im „Song des Tages“-Thread gelegentlich angedeutet habe – zwei hervorragende Singer-Songwriter-Platten. Die Alben von Fatoumata Diawara, The Furrow Collective und Richard Thompson gefallen mir auch sehr gut, werden es aber wohl nicht in meine eigene Top 20 schaffen. Das neue, dritte Album von Jimmy Aldridge und Sid Goldsmith könnte ihr bislang bestes sein, aber das will ich noch häufiger hören, bevor ich es bewerte.
Die Nr. 1 der Liste, Soar, ist recht speziell: Duette von Harfe und Kora – ich fand den Opener, „Clarach“, ziemlich großartig, konnte mich auf Albumlänge aber nicht auf das Album einschwingen, bisher zumindest. Die Nr. 2 halte ich leider für überschätzt: Das Album fängt stark an, lässt aber auch stark nach und verliert sich in seiner zweiten Hälfte in prätentiösen Klangspielereien (dort gibt es zum Beispiel eine „dekonstruierte“ Version von „Maid on the Shore“, deren ästhetischer Wert sich mir nicht erschließt). Insgesamt: zu viel Anna, zu wenig Elizabeth (Anna Roberts-Gevalt ist die mehr dem Experiment zuneigende Hälfte des Duos). Anchor und Joy of Living fand ich auch bloß „ganz gut“ und von den Rheingans Sisters gefallen mir immer bloß einzelne Tracks; das hat sich auch mit ihrem neuen Album nicht geändert. Bei Karine Polwart war das schon mal anders, aber ihr aktuelles Album ist trotz einiger schöner Songs insgesamt leider auch nichts für mich. Gar nichts anfangen konnte ich vor allem mit dem Spoken-Word-Stück „I Burn But I Am Not Consumed“: darin beschwört Polwart den Ortsgeist von Lewis, damit der Donald Trump ins Gewissen rede (weil Trumps Mutter ja eine MacLeod von der Isle of Lewis war).
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To Hell with Poverty