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Die neue Cyrille lief gestern zum ersten Mal … die Frage, die ich mir schon im Vorfeld stellte: Frisell ist doch ein ausgesprochener Elegiker, der ganz gut so tun kann, als sei seine Musik rural – ich glaube zwar eher, das ist nur pseudo, er ist viel zu geschliffen, zu urban dafür – aber er kann Räume öffnen, ins Schwingen bringen. Und das scheint er mir hier zu tun. Cyrille spielt seine drum rudiments, fast direkt aus der marching band, Frisell legt den Teppich aus und Wadada spielt dann die Hauptrolle. Wenn das nicht vollends überzeugt klingt, dann hat das schon seine Richtigkeit: Ich bin nicht vollends überzeugt, jedenfalls nicht nach dem ersten Hören. Und es kann auch sein, dass Cyrille in Wahrheit die Hauptrolle spielt. Das Album scheint mir zugleich offener bzw. besser: geräumiger zu sein als der Vorgänger, aber auch geschlossener, im Sinne von: es wäre zwar alles möglich, aber man bewegt sich dann doch lieber nur in der Komfortzone.
In Sachen Wadada, im Februar erscheint auf TUM eine Rosa Parks gewidmete Suite mit Sängerinnen, Streich- und Trompetenquartett und mehr:
https://www.tumrecords.com/release/057-rosa-parks
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba