Re: Bob Dylan

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der-hofacker

Registriert seit: 07.04.2005

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MelodyNelson

Ein paar deiner Aussagen sind höchst diskutabel.

sollen sie auch! ;-)

Die wenigsten von uns setzen beim Musikhören musikwissenschaftliche oder -historische Maßstäbe an.

listen to your heart – but don’t forget the brain…:wirr:

Niemand bezweifelt die „Bedeutung der Dylan-Alben zu ihrem Erscheinungszeitpunkt“ oder den Einfluss den sie zu Recht bis heute ausüben. Es ist aber mindestens ebenso wichtig, welche „Bedeutung“ diese Alben heute für uns haben, sprich: wie die Platten rund 40 Jahre nach ihrer Veröffentlichung für sich genommen bestehen können.

Stimmt. ändert aber nix daran, dass dylan das vor 40 jahren noch nicht wusste… will sagen: kunstwerke kann man im grunde nur aus ihrem zeitlichen kontext heraus beurteilen. ich mein, auch ich finde die mona lisa nicht sonderlich hübsch…

Ich teile Dicks Einschätzungen größtenteils nicht, aber man muss dem Einzelnen schon zugestehen, dass es gerade „subjektive Dinge“, häufig Einzelheiten, sind, die ihm den Hörgenuss bereiten oder eben verleiden.

das ist das schlüsselwort: genuss. wenn man kunst ausschließlich nach dem grad des subjektiven genusses beurteilt, den sie bereitet, dann interessieren mich persönlich solche beurteilungen nicht.

Wäre dem nicht so, bräuchten wir uns mit diesen Alben auch nicht mehr auseinanderzusetzen. Vielleicht besteht die Bedeutung von z.B. „H61“ gerade darin, dass man sich aucgh heute noch an ihr entzweien kann?

da hast du vollkommen recht – das ist einer der faktoren, die eine große platte ausmachen – finde ich jedenfalls.

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