Antwort auf: Country

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bullitt

Registriert seit: 06.01.2003

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Daheim ein Fotoalbum durchzublättern ist irgendwie die naheliegendste, günstigste und uninspirierteste Möglichkeit, das Thema visuell umzusetzen. Finde es immer schade, wenn dann solche Plumpheit auf den Song abfärbt. Dann lieber einfach gar keinen Clip. Aber gut, vielleicht bin ich da auch etwas überkritisch.

Die gelisteten Tracks sind alles keine wirklichen Neuentdeckungen. Von Brent Cobb und Colter Wall gefallen mir die Debüts eigentlich jeweils noch besser. „Shine On Rainy Day“ ist da mein liebster Track. Den hat Cobb zusammen mit Andrew Combs geschrieben, beide haben eine jeweils etwas andere Version davon aufgenommen. Beide toll.
Ja, Loretta hat mit John Carter Cash nochmal eine wirklich bewegende Platte aufgenommen, die davon lebt, dass es vermutlich der Abschluss einer wahnsinnig stilprägenden Karriere sein wird. Wie bei Willie merkt man auch hier, dass sie nur noch das macht, worauf sie Lust hat und keine anderen Motive mehr im Weg stehen. Die Leichtigkeit haben Künstler oft nur ganz am Anfang und am Ende ihrer Karriere.
Bei Ben Miller ist es so, dass ich schon lange mit ihm befreundet bin und er mich so ca. 2002/03 eigentlich erstmals richtig mit Country und Folk vertraut gemacht hat. Als er dann selbst professionell anfing Musik zu machen, traf er damit bei mir natürlich auch schnell ins Schwarze. 2016 gab es einen personellen Umbruch in der Band, der auch den Stil etwas verändert hat. Live vermisse ich das alte Line Up ein wenig, die Platte ist aber toll geworden.

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