Antwort auf: Country

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go1
Gang of One

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bullittAls MTV-Kind bin ich es zumindest gewohnt, dass ein Video-Clip eine eigenständige Kunstform sein kann, die im besten Fall auf Augenhöhe mit einem Song funktioniert und diesen zusätzlich pusht. Ein riesiges Budget braucht es auch eigentlich gar nicht, ein ambitionierter Regisseur mit einer Idee wäre für den Anfang schon mal ausreichend. „People Get Old“ ist ja wirklich ein schöner Song, aber wie sie da den Clip vertut, um ihr hübsches Eigenheim vorzuzeigen, ist einfach schlimm.

Im allgemeinen stimme ich Dir zu, aber nicht in diesem Einzelfall. Da „family“ ein großes Thema des Albums und des Songs ist, finde ich ein (oder das) „family home“ als Schauplatz nicht schlimm, bloß naheliegend. Klar, es ist kein kreativer Clip.

Freut mich, Deine aktuellen Favoriten zu erfahren – werde mich da demnächst mal durchhören. Das Loretta Lynn-Album stand eh auf meinem Zettel, da mir „Ain’t No Time to Go“ vor kurzem gut gefallen hat (der Titeltrack jetzt auch – erstaunlich, dass sie mit Mitte 80 noch solche Aufnahmen machen kann). Die Ben Miller Band hattest Du schon mal erwähnt, die muss mir aber irgendwie durchgerutscht sein. Von Colter Wall hatte ich einen Live-Clip gesehen, in dem er „Plain to See Plainsman“ solo performt hat – das Stück kam da als gemütlicher Schunkler mit Mitsing-Melodie rüber, der Heimatliebe ausdrückt, also arg volkstümlich, aber das wird auf Platte wahrscheinlich anders sein. „Saskatchewan 1881“ spricht mich deutlich mehr an (ich musste beim Hören ans Folk-Revival der 60er denken). Von Brent Cobb kenne ich noch gar nichts, glaube ich.

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To Hell with Poverty