Antwort auf: Album des Tages

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go1
Gang of One

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Für gestern, Donnerstag: JULIANA DAUGHERTY – Light

Ein stilles und, ja, schüchternes, mit einfachen (teils akustischen, teils elektronischen) Mitteln gestaltetes Album. Juliana Daugherty, deren Gesang an Angel Olsen erinnert, macht es mir nicht gerade leicht: zum einen mit ihrer Aussprache, die es erschwert, ihren lyrics zu folgen; und zum anderen damit, dass sie karge, anstrengende Tracks wie „Baby Teeth“ und „Revelation“ an den Anfang des Albums setzt. Aber gut, es soll inhaltlich um Depression gehen; da muss wohl auch deprimierende Musik dabei sein. Dieser Zustand der Anhedonie, der Freudlosigkeit, endet – gerade noch rechtzeitig! – mit dem passend betitelten „Bliss“. Und in der zweiten Hälfte, beginnend mit „Easier“, dem eingängigsten Song, kriegt das Album mich dann mit der intimen Stimmung, die es erzeugt, und mit schöner Musik, die mich wieder an die Genesung glauben lässt.

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To Hell with Poverty