Antwort auf: Die besten ABBA-Cover

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herr-rossi
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Die Spannung ist offenkundig kaum auszuhalten.;) Ich komme nun zu den Kronjuwelen der ABBA-Exegese:

#5 CAMERA OBSCURA – Super Trouper

„I was sick and tired of everything, when I called you last night from Glasgow …“ – diese Zeilen sind so sehr Tracyanne Campbell, als hätte Björn sie eigens für sie geschrieben. Glasgows Indie Pop-Institution Camera Obscura entlockte dem Hit von 1980 auf der B-Seite ihrer 1997er Single „Tears For Affairs“ seine ganze Melancholie.

#4 THE MAGICK HEADS – When I Kissed The Teacher

Den neuseeländischen Sampler „ABBAsalutely – A Flying Nun Tribute To The Music Of ABBA“ (1995) hatte ich ja bereits gewürdigt. Hier ist der schönste Track daraus, eine zauberhafte Interpretation des „Arrival“-Openers von 1976. Nicht auf Youtube zu finden, aber dank @Thokei auf Bandcamp:

https://thokeitapes.bandcamp.com/track/when-i-kissed-the-teacher-the-magick-heads

#3 PALE HONEY – Lay All Your Love On Me

Respekt, die Schwedinnen Tuva Lodmark and Nelly Daltrey trauen sich auf dieser Version von 2017 etwas, was man eigentlich nicht darf: Einem ABBA-Song einen neuen Hook hinzufügen, hier ein an Warpaint erinnerndes Gitarrenriff. Der hymnische Refrain wird entschleunigt, der obsessive Charakter der geschilderten Affäre freigelegt. Leider nur digital veröffentlicht.

#2 SHRIKANT PARGAONKAR – Hasta Mastana (Hasta Manana) / RANJANA PETHE & UJWALA GODBOLE – Mil Sapnon Mein Aake (Ring Ring)

Die bereits erwähnten Salma & Sabina Agha waren nicht die ersten – bereits 1979 veröffentlichte Polydor Of India, Bombay, eine 7“-EP „ABBA Hits In Hindi“. Und was für eine EP ist das! Die Arrangements von Suhaaschandra Kulkarni und ihre Realisierung durch Musiker des Institute Of Modern Music (das noch heute existiert) und von Godse Violins, beide aus Poona, sind herrlich und vollkommen eigenständig, ebenso wie die gesanglichen Interpretationen von Shrikant, Ranjana und Ujwala. Man darf das in Rankings eigentlich nicht, aber ich konnte mich nicht entscheiden, daher zwei Mal Platz 2. Auch die Versionen von Honey Honey und Move On sind klasse.

#1 THE CZARS – Angel Eyes

Zumindest für @nikodemus keine Überraschung: Meine liebste ABBA-Interpretation überhaupt stammt aus dem Cover-Album „Sorry I Made You Cry“ der Czars aus Denver/Colorado. Und John Grant hält hier, was der Albumtitel verspricht! Brings back all the pain

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