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International Music sind das uneheliche Kind aus Ton Steine Scherben, Velvet Underground und Deichkind, mit einer Prise Wu Lyf, und anderem Zauber. Die Texte irgendwo zwischen Sozialkritik und bekloppt mit legendären Zeilen am Fließband. Etwa „Mama, warum bekomm ichs immer so, wie ich es bestellt hab“ oder „und der Peter spielt Gitarre, sie klingt wie eine Waffe – er feuert sie ab“ oder natürlich „wenn das Wasser kocht, bin ich ich ein bisschen näher bei dir“, was sich gesprechsingt wie ne Gothic-Verarsche anhört. Die Haltung zählt halt auch. Drei Tracks funktionieren nicht so, der Rest ist fast nur Gold – und Daddy is rich sicherlich mein Song des Jahres. Bin erst nicht so reingekommen in das Album. Die abgefuckte Coolness spürt man sofort, aber die Songs wollten nicht gleich zünden. Haben sie dann aber doch. Auf einer Stufe mit L’etat et Moi und #DIY. Klassiker-Status.
zuletzt geändert von captain-kidd--