Antwort auf: blindfoldtest #28 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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@vorgarten Vermutlich hast Du im Hinblick auf Rivers schon recht – dennoch glaube ich nicht, dass ich auf ihn käme, erst recht nicht mit Sachen aus den 70ern, wo dann der Kontext ein anderer ist (also wieder ganz andere Leute in Frage kämen) – ich halte ihn da, also später, auch für eine Art Chamäleon, ohne das jetzt negativ zu meinen (ein anderes Chamäleon ist Barney Wilen, den ich ja auch überaus schätze). Die „Lost Sessions“-CD ist für mich allein wegen der vier Dameron-Stücke sehr lohnenswert. Dazu gibt es Verstreutes weiteres, u.a. je einen Track von einer Rouse-Session mit Hubbard, von einer weiteren Fred Jackson Jr.-Sessions (die zweite wurde ja als Bonus auf die Connoisseur-CD gepackt, die dritte ist dann dieser eine Track), einen Track von der Funk-Session von Herbie Hancock, den einen Stitt/Gordon-Track, der von der gemeinsamen BN-Session brauchbar (oder überhaupt: komplett) war (beide wurden in den jeweiligen BN Sixties Recordings-Boxen auch veröffentlicht), zudem ein paar hübsche aber wenig tiefgängige Sache mit Ike Quebec und Gene Harris … alles in allem eine durchaus lohnenswerte Zusammenstellung.

Was Byrd betrifft, bin ich eigentlich ganz bei Dir – sein Auftritt auf dem Columbia-Album der Messengers ist schon mal super, dann die ganzen Blue Note-Sessions („Free Form“ ist auch für mich ein Highlight), bis hin zu den Alben mit Sonny Red in den mittleren Sechzigern. Die Band mit Pepper Adams war auch ziemlich gut (Aufnahmen für Blue Note und Bethlehem und sonstwo) … und ich mag auch die Alben mit Chor recht gut. Dann war da auch noch die Band mit Bobby Jaspar … und natürlich einige sehr schöne Sideman-Auftritte. Da kommt so viel schönes zusammen (aber schon auch ein paar eher mittelmässige Alben, zu denen für mich leider auch „Fuego“ zählt, McLean hin oder her), dass man sich wirklich fragt, wie er zu diesem Ruf kam.

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