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@mr-badlands In Sachen Jan Hammer, gerade nochmal meine Liste durchsucht, „Spectrum“ ist natürlich auch da, zudem taucht er bei Elvin Jones auf („Merry-Go-Round“, 1971; „Mr. Jones“, 1972; „The Prime Element“, 1973 – E.J. natürlich ein absoluter Lieblingsdrummer, der im BFT leider fehlt; andere sind hier @vorgarten, aber der Herr Higgins halt wirklich nicht, sorry ), und auch auf Charlie Marianos schönem MPS-Album „Helen 12 Trees“, bei Pony Poindexter im Domicil (1956), bei Jeremy Steig („Elephant Hump“) … aber echte Lieblingsalben sind das alles nicht, am ehesten davon die beiden ersten des Mahavishnu Orchestra (die ganzen Blue Notes von Elvin Jones, gerade diese späteren, kenne ich allerdings nach wie vor kaum – teils einmal durchgehört, teils noch gar nicht angehört). („Miami Vice“ kenne ich übrigens tatsächlich nicht – musste erstmal Google bemühen, um herauszufinden, was es mit „Crockett’s Theme“ auf sich hat.)
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@vorgarten Nochmal Präliminarien: allesamt obskure Labels sind das natürlich nicht, aber Blue Note taucht eher nur am Rand auf, andere klassische Labels der Zeit ein- oder zweimal. Manches erschien schon an obskurer Stelle, aber längst nicht alles. Und dass das alles wirklich fern Deiner Komfortzone ist, war mir so deutlich ehrlich nicht bewusst (hätte z.B. erwartet, dass Du ein paar Drummer und Gitarristen – den auf #7 und den auf #9 – möglicherweise rasch herauskriegst).
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@brandstand3000 Danke für Deine Rückmeldung – ich würde wohl ähnlich reagieren, wenn ich diesen Mix einfach mal durchhöre – bzw. mich würde gleich der Ehrgeiz des identifizierens packen.
Du liegst bei #1 richtig, das ist mit Abstand der älteste Track, andere aus den frühen/mittleren 50ern sind nicht dabei, weil es da abseits von allbekannten Sachen von Silver/Blakey/Messengers/Miles kaum was gab, was mir beim Stöbern gerade in die Hände fiel – mit #1 hat es natürlich eine spezielle Bewandtnis, aber zuviel will ich noch nicht sagen, vielleicht kommt ja noch jemand auf eine Spur.
Erwähnst Du bei #4 die Posaune einfach, weil sie da ist (sie ist in #2 auch da, und auch anderswo noch, aber klar, weniger populär als Saxophone und Trompeten), oder weil Du das Solo besonders toll findest? Ich erwähnte ja schon, dass für mich das Tenorsax eindeutig der Star ist hier.
Bei #5 könnte man auch sagen, dass das ein Bebop-Track ist und kein Hard Bop – aber eben: die liebe Abgrenzung … die Leute machten an sich schon alle eher Hard Bop und der Drummer später ziemlich viel verrückteres Zeug.
Dass #10 so hard boppig rüberkommt finde ich lustig – sagt aber mehr über die Vorstellungen von Hard Bop aus als über die Stücke, vermute ich mal … das ist für mich an der Grenze zum Soul Jazz (was auch mit dem bekannten Personal zu tun hat), aber eben: das strenge Eingrenzen ist hier nicht so meins.
#12 – nö, nix West Coast – aber schon anders, oder?
#16 – 4/4 und Swing ist an sich von der Terminologie her bei solchen Wechseln dasselbe (also irgendwelche Riffs und dann zum durchbrechen ein flüssiger 4/4-Groove/Swing) – aber klar, das ist eben der „Amen“-Heuler, der halt fehlte und bei dem ich dachte, man kriegt wenigstens einen umgehend raus
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So, und jetzt zu vorgartens langer Rückmeldung … erst mal ein kühles Bier öffnen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba