Antwort auf: blindfoldtest #28 – gypsy tail wind

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demon

Registriert seit: 16.01.2010

Beiträge: 66,870

Soderla… eben in einem Stück durchgehört. Nur paar Pausen eingelegt, um meine Gedanken niederzuschreiben. Natürlich ;-) habe ich nichts und niemanden gekannt oder erkannt.

01.
Mehr BeBop als HardBop (für mich). Heizt aber gleich mal die Stimmung an. Dem Sound nach eine der älteren Aufnahmen aus der Reihe?

02.
Verhältnismäßig traditionell. Swingt stellenweise sehr schön.

03.
„Oh boys, what are you doing to me?“ Möchte ich dem Pianisten und seinen Mitstreitern zurufen. Das swingt und groovt ja wie die Hölle! Obwohl es von Sound und Tempo her gar nicht mal so spektakulär ist. GANZ GROSSE KUNST – 5 Sterne!

04.
Schöne Abwechslung jetzt! Stimmungsvolle Nummer. Und eine wiedererkennbare Melodie – so ich sie denn überhaupt kennen würde…

05.
Gegniedel in hoher Geschwindigkeit, etwas arg nervös. Positiv: Der Ton der Trompete gefällt mir sehr gut.

06.
Schön das Tempo rausgenommen, jetzt! Für sich genommen mag ich solche Musik nicht unbedingt; Melodie und Harmonien sind mir bisschen zu süßlich und rückwärtsgewandt (erinnern mich an die Filmmusik alter Hollywood-Schinken), aber in dem Umfeld jetzt geht das i.O.

07.
Klasse! Schon wegen der Orgel. Harmonik und Arrangement klingen für HardBop nach meinem Verständnis sehr modern – das mag ich. 4,99 Sterne.

08.
A touch of Latin? Vor allem im Rhythmus.

09.
Gaaanz toller Sound! Nur finde ich die Nummer stellenweise etwas „zerrissen“; die Soli wirken auf mich z.T. unmotiviert und „übergangslos eingeflickt“.
Aus dem Thema hätte man die Titelmusik einer TV-Serie (Krimi?) machen können.

10.
Und wieder so wunderbare Abwechslung! Auch innerhalb der Nummer, die wird nie langweilig; das geht dauernd vorwärts!

11.
Hach… ist das schön! ****

12.
Wow! K.A., wer das ist, aber der spielt das Sax ja stellenweise wie eine Flöte. Das haut mich echt weg! Nicht dass ich seinen Ton als besonders „schön“ empfinde, aber er geht sowas von unter die Haut… *****

13.
Haut mich – für sich genommen – nicht vom Sessel, aber eine langsame Nummer an der Stelle kommt gut.

14.
Tolles Bläser-Arrangement. Wirkt am Anfang fast bedrohlich. Hier ist es der Bläser-Sound, sowohl im Zusammenspiel, als auch in den Soli, für den ich bedenkenlos 4 Sterne auswerfe.

15.
Ha! – wieder eine Orgel. Noch besser: Orgel und Gitarre – direkter kann man meinen Geschmack ja gar nicht treffen! Stark!

Die Bonus-Tracks:

16.
Höchst unterhaltsam… Käme gut als Musik in einer TV-Show der späten 60er.

17.
Sehr gepflegter Big-Band-Sound, nicht zu schmalzig. Zählt man das echt zum HardBop? Ok…

18.
Flöten sind – für mich – sowas von 70er! (Und das meine ich durchaus positiv!) :-) Leider erschlägt das Sax die Flöte dann; so arrangiert wie hier haut die Kombination nach meinem Empfinden nicht hin. Die Tonqualität ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Summa summarum ist die Musik aber nicht schlecht.

19.
Jau, das ist HardBop mit einer Big-Band! Konsequent durchgezogen. War mir bis eben nicht bewusst, dass das überhaupt geht. Knackiger Rausschmeißer!
 

Tja, das ist jetzt leider die Besprechung einer Kompilations-CD oder einer Folge von „gypsy goes jazz“ geworden. Eine ganz großartige HardBop-Kompilation, prima ausgesucht und kombiniert! Und dann noch die Liner Notes! :good: (Flurins Ausführungen zur Frage „Was ist HardBop?“ vom 31. August 2018 um 13:31.)

Ich hoffe, ihr lasst mir das als Beitrag zum bft durchgehen…

gypsy-tail-wind
Sollte auch absolut nichts drin sein, was bei Dir unter „schwierig“ verbucht wird – …

Richtig! :-)

zuletzt geändert von demon

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