Antwort auf: James Brown

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Bevor ich das hier abschließe noch eine Compilation und ein Album:.

James Brown‘s Original Funky Divas (1960-77, Compilation 1998)

Eine weitere 2-CD Compilation von Poydor, die trx von 1960–77 versammelt (17 Jahre!), die verschiedene Sängerinnen gemacht haben, die Bestandteil seiner Show waren (muss man wohl so sagen). Meist von JB geschrieben und / oder produziert und von seiner jeweiligen Band begleitet. Hier wird ein sehr breites Spektrum abgebildet, von Gospel über R&B bis zu fast Disco. Die bekanntesten Sängerinnen sind sicher Tammi Montgomery (spätere Terrell), Vicki Anderson und Lyn Collins, aber es gibt auch weniger bekannte zu hören. Nicht alles darauf ist erste Wahl, aber es gibt darauf eine solche Vielfalt mit so vielen Höhepunkten, dass die Compi viel Freude bereitet. Und außerdem habe ich hier endlich mal gehört, wo das Original der obskuren Synthpop-Cover Version des Stücks Rock Me (Again and Again and Again) von The Human League (!) herkommt.

„Funky Divas“ ist natürlich euphemestisch. Die einzige wirkliche Diva bei JB war JB selbst. Die Sängerinnen waren für ihn oft nur Zubehör, teils auch sexuell. Tolles Cover übrigens!

Soul On Top (1970)

Eigenartigerweise ist das eine der wenigen von JB als Album konzipierten Platten. Denn untypischerwise spielt er hier nicht mit seiner eigenen Band sondern lässt sich von der Swing Band von Louis Bellson bei einem Set begleiten, das größtenteils aus Jazz/Swing-Standards besteht. Das klappt ganz ausgezeichnet, James Brown zeigt, was er als Sänger kann und die Band macht ordentlich Dampf. Höhepunkte sind dann aber wiederum drei JB-Kompositionen: It‘s A Man‘s World, Brand New Bag und There Was A Time, die hier einen ganz anderen Glanz bekommen.

In diesem Fall ein völlig bescheuertes Cover, das überhaupt nicht zur Musik passt. Und was hat sich der Fotograf eigentlich bei diesem Bild gedacht?

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)