Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Die besten Konzerte 2018 (so far) › Antwort auf: Die besten Konzerte 2018 (so far)
1. Emel Mathlouthi (20.07.2018, inter:komm! Open Air, Reutlingen) (*****)
2. Kupayaku (20.07.2018, inter:komm! Open Air, Reutlingen) (**** 1/2)
3. Antilopen Gang (19.01.2018, E-Werk, Freiburg) (**** 1/2)
4. Sookee (06.04.2018, Jazzhaus, Freiburg) (**** 1/2)
5. Karla Lara (20.07.2018, inter:komm! Open Air, Reutlingen) (**** 1/2)
6. Veedel Kaztro (19.01.2018, E-Werk, Freiburg) (*** 1/2)
7. Jennifer Gegenläufer (06.04.2018, Jazzhaus, Freiburg) (***)
Abseits der etwas destraströsen Startschwierigkeiten (zum Startschuss des inter:komm! Open Air wurde Reutlingen und Umgebung von Starkregen und heftigstem Donnergrollen Heim gesucht, sodass das komplette Festival ins Innere des franz.K verlegt werden musste) ein durch und durch herausragendes Erlebnis zuletzt. Alle drei am Abend erlebten Acts haben mich sehr beeindruckt, auf ihre ganz eigene Weise. Kupayaku faszinierte durch ihren psychedelischen, wunderbar jamlastigen Gesamtflow und die verschiedenen Einflüsse der Bandmitglieder und Gäste, Karla Lara und ihr Mitmusiker am Klavier, widerum strahlten eine ruhige Würdigkeit aus, die wohl enstehen muss, wenn man versucht, der Militärdiktatur im eigenen Land (Honduras) noch einen Hauch von Tröstlichkeit und Hoffnung entgegen zu bringen. Alles an Intensität dann nochmal ins Unermessliche gesteigert durch Emels majestätischen Auftritt. Bis auf die zwei Vollpfosten hinter mir, die beständig ihr lautstarkes Schulhofgespräch weiter führten, völlig unbeirrt, dass sie sich fast in der ersten Reihe befinden, ein unfassbares Erlebnis. Emels Gesang und ihre Perfomance ist schlicht atemberaubend – so ging es mir jedenfalls, ich hätte dazu auch nicht tanzen können, obwohl die Rhythmen dazu einladen. Die wenigen Personen, die sich an diesem Abend in Mathlouthis Bannkreis aus gestaffelten Rhythmen, zersplitternden Beats und ihrem durchdringenden Gesang befanden, waren sichtlich begeistert. Riesen Kompliment auch an die Crew vom franz. K. Dafür, dass das Open Air überhaupt gerettet wurde, aber auch dafür, dass ich selten eine so intensive Lightshow erleben durfte. Auch der Klang war warm und gestochen scharf. Vielleicht das magischste Livekonzert, das ich bisher erlebt habe.
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Hold on Magnolia to that great highway moon