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Anonym
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gypsy-tail-windaus dem BFT von @mr-badlands:
Du kennst damit ja schon aus fast jeder Phase etwas, kannst dort anknüpfen, wo es am besten passt. Ein paar Möglichkeiten: Monk & Coltrane at Carnegie Hall (Blue Note,1957 – Monk war für Coltrane trotz fast keiner Aufnahmen essentiell wichtig und dieses Konzert dokumentiert das in schönster Weise, ganz grossartiger Stoff)
Klingt interessant, werde ich mal auf meine Liste setzen.
Miles Davis: ich nehme an, da kennst Du auch schon was? Die vier klassischen Prestige-Alben (Workin‘, Cookin‘, Steamin‘, Relaxin‘), die Columbia-Klassiker (Round About Midnight, Milestones, Kind of Blue)?
Ich besitze einiges von Miles Davis, habe jedoch noch nicht viel gehört. Von den Prestige Alben besitze ich „The legendary Prestige Quintet Sessions“. Beinhaltet dies die von Dir genannten?
Die Columbia Klassiker besitze ich auch. „Kind of Blue“ habe ich kaum gehört, „Round about Midnight“ habe ich von diesen am öftesten gehört. Das gefiel mir damals (vor 2-3 Jahren) gut. Allerdings habe ich keinen richtigen Einstieg in den Jazz damals geschafft. Der ist ja zum Glück jetzt gelungen
Die frühen Sachen Coltranes als Leader: am schönsten vielleicht „Soultrane“ (Prestige), gefolgt von diversen anderen wie „Traneing In“, „Settin‘ the Pace“, dem Debut „Coltrane“ usw. Da gibt es auch tolle Jam-Sessions (mit Red Garland etwa) und Kollaborationen (Kenny Burrell & John Coltrane, The Cats) – eine riesige Menge an Musik, wirklich schwach ist weniges, aber beim Einstieg würde ich mich schon mal an die besseren Sachen halten. Von den Atlantics mag ich „Coltrane’s Sound“ ganz gerne, auch „Cltrane Plays the Blues“ – die sind beide von denselben Oktober 1960-Sessions mit Tyner, Steve Davis und Elvin Jones – die Anfänge des klassischen Quartetts (Davis wurde bald von Reggie Workman, dieser dann von Jimmy Garrison abgelöst). Bei den Impulse-Alben ist die Frage, ob Du auch die weniger freien wie „Duke Ellington & John Coltrane“ oder „Ballads“ auch mal antesten willst … auf jeden Fall ist „Coltrane“ zu empfehlen, „Live at Birdland“, „Crescent“ ganz unbedingt (vielleicht mein allerliebstes) … und wenn Du den Einstieg in die freie Phase schon geschafft hast, „Meditations“ (von den freien vielleicht mein liebstes), „Live at the Village Vanguard Again“, die Japan-Konzerte (4CD-Box, keine Teil-Editionen kaufen ) … auch die weiteren Live-Aufnahmen lohnen, Newport 1963/65 und besonders „One Down, One Up“ aus dem Schlüsseljahr 1965 („Quartet Plays…“, „Transition“, die zweite Session mit Roy Haynes, verstreutes weiteres Studiomaterial anderswo … für mich einer der Hauptgründe, warum ich die 8CD-Box mit den „Classic Quartet“-Studioaufnahmen nie aus den Händen geben werde: das alles der Reihe nach hören, bis hin zu „Sun Ship“ und dem ersten Anlauf „First Meditations“ (dieselbe Suite wie auf „Meditations“, aber noch in Quartettbesetzung ohne Sanders und Ali). Jetzt kommt dann wohl @vorgarten und erwähnt noch irgendwas zentrales, das ich vergass
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