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RealmanZ.B. „Dylan 1966“, aber auch „Dylan 1975“ finde ich stärker als die „Get Yer Ya YA´s Out“. Dann noch einiges von Neil Young, wie zB „Live Rust“.
Und insbesondere die „Live at the Hammersmith“ von Springsteen, lässt die „Get Yer Ya YA´s Out“ doch ziemlich blaß aussehen.Ach ja und nicht zu vergessen, die Apollo Alben von James Brown. Zwar kein Rock, aber Live Musik, wie sie grandioser kaum sein kann. Vor allem kommt hier der Live Charakter viel mehr zur Geltung. Brown baut seine Songs zu wahren Monstren aus (zB It’s A Man’s, Man’s, World ) , dazu die Interaktion mit dem Publikum, dessen Begeisterung man förmlich mit den Händen greifen kann. Pure Ekstase und meines Erachtens meilenweit entfernt von „Get Yer Ya YA´s Out“. Wobei die Platte natürlich gut ist, aber halt nicht DAS Live Werk schlechthin.
Das unterschreib ich zu 95 %! (Springsteen abgezogen). Man könnte noch Absolutely Live von den Doors nennen, oder Hendrix (z.B. mit der Band of Gypsys hat er einige sehr feine Konzerte hingelegt) und von den Grateful Dead fallen mir auch einige Livekonzerte ein, die ich stärker als die Ya Ya’s finde (auf Platte z.B. die Live Dead). Und B.B. King (z.B. Live at the Regal, da kommen die Stones nicht ran, finde ich). Und was ist mit Van Morrison?
Ich verstehe ja, dass einige, möglicherweise sozialisationsbedingt, die Stones nahezu vergöttern, aber das ist halt Fantum. Mit einem etwas weniger durch Begeisterung getrübten Blick kann man aber einiges finden, wo die Stones nicht drüber hinausragen. Ich gehe jedenfalls lieber 5mal zu Dylan als einmal zu den Stones. Störend finde ich auch das alberne Gehabe der Stones, dass man so in etwa bis zur Spätpubertät toll finden kann, wenn man sich dann aber zum Erwachsenen weiter entwickeln sollte, könnte es passieren, dass man das öfter peinlich als toll findet.
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...falling faintly through the universe...