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wahr
mr-badlandsSo, jetzt die nächsten beiden:
#10 – markanter bass, schöne Percussion und Schlagzeug, ziemlich relaxt, angenehme Saxophonmelodie, den Gesang hätte es nicht unbedingt gebraucht, doch dann verschwindet er kurz…um dann doch wieder mit dem Schlagzeug unisono weiter zu machen. Die Orgel/Fender Rhodes ist ziemlich schräg, der Rhythmus gefällt mir, wenn nur der Gesang nicht wäre…ist das afrikanisch? Von der Klangstruktur und den Klangfarben sehr gut zu hören. Einziges Manko ist die Länge, doch die Rhythmus- und Melodievariationen retten es dann doch irgendwie über die Zeit. Nach knapp 8 Minuten wird kurz Tempo rausgenommen, um dann langsam wieder anzuziehen. Zum Glück ist der Gesang jetzt etwas dezenter. Jetzt fühlt man sich doch eingenommen von dem Track. Ist eine Herausforderung, doch mir gefällt vor allem das Zusammenspiel von Saxophon und Orgel und Rhythmus. Hört sich für mich nach Afrika an.schön, dass dich der track am ende noch endgültig weichgeklopft hat. :)
hört sich an wie afrika, ist aus afrika – und zwar aus dem süden afrikas. lokale jazzer (lokale jazz-größen?) mit einem londoner, der in diesem bft öfter …
Womit ich den raus habe … hm. Anderswo lobe ich den Herrn ja, mag ihn auch sehr gerne. In diesem Fall war das Konzert um ein Vielfaches toller – engagierter, lebendiger, groovender, mitreissender, beglückender, schöner, bewegender … – als das in meinen Augen recht mittelmässige Album (das ja einst nur als Souvenir der Begegnung gedacht war, wenn ich das richtig erinnere – dass es danach eine Tour gab, wurde erst durch den Erfolg des Albums möglich).
Zum Gesang noch: der Typ war live echt irre – ich brauchte wohl 20 Minuten, um mit ihm klarzukommen … eine hyperaktive Prellwurst, auf und ab und auf und ab – und dann diese Stimme … am Ende war er aber ein beduetender Teil des Erfolges und seine Präsenz ziemlich beeindruckend.
wahr
pheebee
#03Ähnliche Atmosphäre wie #02. More Bass please! Kopfkino läuft. Bosporus? Türkische Instrumente? Klingt irgendwie trotzdem modern. Wow! Im letzten Viertel geht das Stück in den Schusshang und gleitet dann aus. Applaus? Oh ein Livestück, das war mir gar nicht aufgefallen. Gefällt jedenfalls.
Ich habe den applaus extra drinnen gelassen, weil ich es auch überraschend finde, dass dieser vielschichtige track tatsächlich live entstanden ist. Den applaus auf #1 habe ich dagegen weggeschnitten, weil das gemurmel und gläserklirren schon genügend live-atmosphäre transportieren.
Das finde ich interessant, denn ich hatte sehr schnell das Gefühl, das sei eine Live-Aufnahme, lange bevor ich den Applaus am Schluss hörte – unabhängig davon, ob viel Publikum da war, mich dünkt man merkt es, aber frag mich jetzt bitte nicht, weswegen.
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