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wahr
vorgarten
wahrkein wirkliches postrock-umfeld. Album ist von 2017, verantwortlich ist eine trompeterin/komponistin aus england/bahrain, auf der suche nach einer musikalischen sprache für ihre identität.
danke für die auflösung habe noch nie von ihr gehört, ist, was die „szene“ angeht, mir auch eher nicht so vertraut. ich bin mir aber ziemlich sicher, dass motive aus dem stück irgendwoher geklaut sind, aber das finde ich irgendwann mal raus (vielleicht tatsächlich von tortoise?). damit haben wir aber auch den mehrfachbeitragenden mit den karibischen wurzeln.
vielleicht ist postrock doch kein so weit hergeholter begriff. besagte frau hat auch schon mit radiohead gearbeitet/gespielt. zudem beschäftigt sie sich unter anderem mit ambient musik. auf ihrem album bindet sie auch field recordings, elektronik und multitracking ein.
„Yorke“ steht bei dem gewählten Track auch in den Composer-Credits, zumindest gemäss Discogs – man muss ja weiter suchen, wieder einmal eine enorm ausführliche Bandcamp-Seite, die sich nicht die Mühe macht, die Namen aller Beteiligten aufzulisten, was für eine Unsitte, aber das ist heute wohl einfach so, lieber viel hyperbole und die Fakten dafür gleich mal halb streichen – eines meiner Grundprobleme mit Bandcamp, obwohl ich natürlich auch Kunde bin und mir bewusst ist, dass das wohl eher eine Entwicklung ist, die sich halt so hochschaukelt, bunt muss es sein und catchy, à la „Gilles Peterson will be all over this“, was zwar wiederum ein Zitat ist, aber zum Zeitgeist passt … und ich bin da ja nicht „all over“, Shabaka hin oder her, er ist es ja, der für mich hier noch was Menschliches einbringt, einen Atem, während alles andere so dahinleiert, Peterson passt schon, denn ohne Acid Jazz gäbe es das hier wohl auch nicht.
Aber sorry, ich motze hier übermässig herum, lese jetzt wieder interessiert mit, denn die Meinungen über die Tracks interessieren mich alleweil, auch da, wo die Musik nicht für mich gemacht ist
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