Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

#10480921  | PERMALINK

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soulpope ich komme jedoch zumindest ansatzweise aus einer Zeit, als Kritik/Rezension de facto eine eigene kleine Kunstform/Literatur war …. ich denke man könnte den Auftritt von Trifonov – ohne Verriss, denn dazu gab es keinen Anlasz – schon wesentlich pointierter betrachten und dabei schon (auch) das Potential (er ist ja in der Szene kein Neuling mehr …. ) bzw die Möglickeiten hinterfragen …. war der Trifonov Teil „leer“ so ist der Teil der Mahlerkritik nur mehr inferior (das er beim mglw einzigen objektivierbaren Pluspunkt nämlich den Holz – und Blechbläsern des Concertgebouw Unsauberkeiten ausgemacht – die aber am Schluss „wenn`s laut wird“ bei ihm eh schon vergessen sind – sagt vieles/alles aus)

Lese ein bisschen mit … Ja, Kritiken waren mal eine Kunstform, teils sogar Abhandlungen, Einführungen, Übersichten, auf jeden Fall Durchdringungen, und der Kritisierte, ob gut oder übel kritisiert, war Beispiel für die Möglichkeiten – und es ist doppelt eigenartig, dass gerade im Netz, wo es keine Buchstabenbeschränkung geben müsste, das alles verloren zu gehen scheint. Die Rezension im Standard ist, pardon, unter aller Sau. Die Schrägheiten sind ja kaum zusammenzuzählen, Mahler diabolisch, Trifonov diabolisch – am Ende ist es nur der Rezensent. Der sich wohl auch „mit gelassener Konzentriertheit“ – vulgo: Abwesenheit von Konzentriertheit – seinem Beitrag  „widmete“.

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