Antwort auf: 13.05.2018

Startseite Foren Das Radio-Forum Roots. Mit Wolfgang Doebeling 13.05.2018 Antwort auf: 13.05.2018

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wolfgang-doebeling
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Nein, Hurt-Schellacks aus jener Zeit besitze ich nicht (in „Goldmine“ wurde zuletzt eine für $15.000 angeboten, condition: fair). Der Track entstammt der ersten, 1971 erschienenen Compilation früher Sides titels „The Original 1928 Recordings“ auf Spokane (UK). Das US-Label Biograph brachte das Album im Jahr darauf heraus, mit differentem Cover. Weitere Neuauflagen folgten in den späten 70ern, oft mit verändertem Sequencing. Die Reissues ab 1980 sind bereits nachbereitet und aufpoliert, ab Mitte der 80er gar digital. Diese rauschunterdrückten, knisterfreien Airbrush-Versionen kursieren in diversen Editionen. Hurts Alben der 60er, post-Wiederentdeckung aufgenommen und problemlos aufzutreiben, sind in den Originalpressungen auf Piedmont, Vanguard, etc. zwar etwas kostspieliger denn als Reissues, aber keineswegs unerschwinglich.

Um die Platten von Skip James ist es ähnlich bestellt: wieder spielte ich die frühen Aufnahmen von der ersten Compilation auf Spokane: „Skip James In The Beginning: The Original 1930-31 Recordings“. Und es gilt für James‘ Nachlass mehr oder weniger dasselbe wie für Hurts‘ in Bezug auf Reissues, Aufbereitung und Verfügbarkeit. Da der Vergleich zwischen den Aufnahmen der Frühzeit des Delta Blues und denen aus der Zeit seiner Renaissance sehr reizvoll ist, würde ich empfehlen, mit je einer LP aus diesen beiden Epochen zu beginnen.

 

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