Antwort auf: Gitarrenkauf

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downstroke

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gipettoAb hier wird es dann albern…

… aber der ganze Artikel ist doch augenzwinkernd geschrieben und mehr fachlicher Tiefgang würde den durchschnittlichen Leser der „Badischen Zeitung“ wohl auch eher langweilen, bzw. überfordern.

Die zwei aus meiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse bei dem Thema sind aber getroffen:

  • Gibson hat sich bei der Modellpolitik verzettelt, vor allem aber bei den Übernahmen anderer Firmen verhoben; dass das nicht funktionieren wird, wurde in der Branche schon seit Jahren gesehen. Nur eben nicht vom Gibson-CEO und Anteilseigner, der offenkundig beratungsresistent ist
  • Es erscheint angesichts der musikhistorischen Bedeutung von Gibson-Gitarren schwer vorstellbar, dass die Marke nach Fernost geht oder ganz verschwindet

.. andererseits muss man sagen: Die Bedeutung von Gitarrenmusik nimmt seit den 90ern sukzessive ab, die Kids wollen heute Youtuber werden oder HipHopper oder vielleicht noch Spieleentwickler. Wer greift schon zur E-Gitarre? Total veraltetes Interface, kein Display … Und diese komischen Töne, die da rauskommen.

Folge davon ist ein total übersättigter Markt, zu dem auch Gibson beigetragen hat … Insofern: Wer unbedingt eine Gitarre spielen möchte, auf der „Gibson“ steht, wird dazu in den kommenden Jahren und Jahrzehnten selbst dann noch eine zu einem bezahlbaren Preis bekommen, wenn die Produktion jetzt komplett eingestellt würde.

Es gibt genug gebrauchte Gitarren da draußen. Deren Kauf ist ohnehin umweltfreundlicher und eine E-Gitarre wird mit zunehmendem Alter auch nicht schlechter, eher das Gegenteil ist der Fall. Insofern: Don’t panic.

zuletzt geändert von downstroke

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