Antwort auf: Record Store Day 2018

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nail75

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Die Preise fand ich überwiegend okay, vor allem für die Doppel/Dreifach/Vierfach-Livealben. Einige Einzelalben waren teuer, aber extreme Ausreißer gab es hierzulande relativ wenig. Für mich war dieses Jahr auch sehr viel dabei, bin aber auch großer Fan von Live-Alben. Wer die nicht mag, hatte vermutlich viel weniger Spaß.

Was man in den USA bedenken muss, ist dass die Händler dort gezwungen sind, blind zu kaufen, jedenfalls wenn sie sich an die Regeln halten – und das ist natürlich ein ziemliches Risiko für kleine Läden. Außerdem gibt es dort aufgrund der Entfernungen nicht im gleichen Maß die Möglichkeit, überzählige Ware auf Plattenbörsen anzubieten.

Alle deutschen Läden, die ich kenne, nehmen hingegen Bestellungen an (zumindest von Stammkunden), das heißt, sie wissen, was nachgefragt ist. In den USA und im UK steht in den Regeln, dass alles nach dem first come-first serve-Prinzip funktionieren soll – auf der offiziellen deutschen Seite findet sich kein entsprechender Eintrag. Ich persönlich würde mich niemals um 6 Uhr an einem Samstag in eine Schlange einreihen – das wäre mir viel zu blöd.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.