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Etwas weit hergeholt, aber darum erst recht:
Zwei Doppelseiten aus der aktuellen epd-Film.
Ich hatte im James Brown-Thread JB Ende der 60er als den ersten black superhero bezeichnet – obwohl ich wusste, dass es die Marvel-Figur des Black Panthers bereits ab 1966 gab. Aber es ging sowieso niemand auf meine steile These ein. JB erwähnt in seiner Autobiografie zumindest die politische Gruppe der Black Panthers, die ihn gerne für sich gewinnen möchte, was er aber zurückweist, da er black segregation und Gewalt gegen das System ablehnt, sondern umgekehrt selber als Afro-American ein erfolgreicher Teil des Systems werden will.
Die epd-Film schlägt jetzt sogar den Bogen vom Marvel-Superhelden zum Afro-Futurismus von Sun Ra. Ich habe den Artikel noch nicht gelesen und vermute auch, dass auf das Thema nicht allzu ausführlich eingegangen wird. Der Artikel ist vier Doppelseiten lang, immerhin, aber das ist wohl nur ein Teilaspekt.
Wäre eigentlich interessant, in diesem Zusammenhang mal Sun Ra und James Brown back to back zu hören. Und nebenbei Black Panther zu lesen.
Eigenartige Koinzidenz: Chadwick Boseman, der im Biopic Get On Up! James Brown gespielt hatte, stellt auch den Black Panther dar.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)