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friedrich Punk hat in meiner Erinnerung in Deutschland damals gar nicht richtig stattgefunden. Das war eine ganz kleine Subkultur, die kaum eine Öffentlichkeit hatte. In England gab es irgendsowas, sagte man, aber das kannte in D kaum jemand wirklich. (…)Wahrscheinlich gab es in Bremen (!) gerade mal eine Handvoll Punks (…) Daher wundert es mich nicht, dass RB Schwierigkeiten hatte, den Laden überhaupt zu füllen und dass das Publikum völlig unbeeindruckt rumsitzt.
zappa1 Erst als der UK-Punk kam, sah man vereinzelte Irokesen und Sicherheitsnadeln… Aber US und UK-Punk sind sowieso zwei paar Stiefel.(…)Für mich, bzw. uns, war in erster Linie die Musik wichtig, man musste deshalb nicht irgendeiner Szene angehören. Und die Ramones waren musikalisch ja sowieso mehr Rock ’n‘ Pop, als Punk…
Glaube das ist es, was ich aus heutiger Sicht nicht mehr nachvollziehen kann. Ich habe die Ramones gänzlich ohne die Rahmung durch irgendeine Punk-Szene kennengelernt und entsprechend höre ich sie noch heute ohne dabei an Irokesenschnitte oder Sicherheitsnadeln zu denken und auch ohne danach die geringste Lust zu verspüren danach UK- oder gar politisch dumpfbackigen Deutschpunk aufzulegen. Die Ramones funktionieren für mich völlig zeitlos und bestenfalls im Kontext der damaligen CBGB’s-Szene. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass man auch damals schon die Musik via z.B. Zeitschriften für sich hätte entdecken können, ohne sich gleich einer Szene verschreiben zu müssen.
zuletzt geändert von bullitt--