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vielen dank für den tollen mix, NvF.
ich hab die 90er in köln verbracht, aber über die jazz-szene weiß ich nichts und freue mich darauf, mehr zu erfahren.
demnach kenne ich hier nichts und schildere nur erste eindrücke.
#1
schöner atmosphärischer einstieg. expansiver 60er hippie jazz. beim gitarrensolo verlieren sie mich, das tenorsolo (schön spröde ohne bass) gefällt mir besser.
#2
70er fusion. 5/4 takt. gutes thema, toller sound. schönes tenorsolo. dann auf sternenfahrt mit der gitarre. cooles e-piano. keine überraschungen, aber ein super trip.
#3
die besetzung ist schon mal hammer: tenor, drums, tuba, marimba/vibraphon. hammergroove, keine ahnung wieviel zählzeiten das sind. als kontrast dann das langsame, fast schon etwas tumbe b-thema. sehr tolles stück! sehr tolle musiker!
#4
lässiger anfang mit auch nicht ganz geradem takt. schönes thema von alt und flöte, arabesque. dann kommen ganz schön viele teile. das klavier kann viel und perlt mal schön, mal schärfer. mitsingen ist auch immer gut. die tiefe rollende begleitung bei 3:12 erinnert mich an etwas, komme aber nicht drauf. der jazzrock schraubt sich mit dem saxofon hoch, kulminiert in einem schnellen swingteil und bricht im gedroschenen basssolo zusammen. wie sie sich dann wieder zum arabesquen thema rausarbeiten gefällt mir gut und auch gut wie sie zum ende hin langsam zerlegen. auch ein trip.
#5
noch mehr guter jazzrock. der slapbass rülpst wild, aber auch leicht. die akzente von drums und piano kicken. die abgestoppten becken mag ich. auch die glöckchen später. geht ab. das bassolo finde ich spitze.
#6
ethnotouch vom exotischen seiteninstrument. keine ahnung, was das ist. aber ein super riff. das saxofon spielt sich schön frei. das schlagzeugsolo ist schön gespielt, aber da werde ich wieder etwas ungeduldig. wenn sie wieder superpräzise einsteigen – der bass ist ja auch super – gefällt mir das gut; dann die wechsel mit dem riff der ethno-gitarre. dann voll-ethno mit snare-finger-bongos, auch sehr gut. wieder so ein trip.
#7
das rockt gut, hyperaktiv & zickig. sehr gut die bluesgitarre auf acid. schön auch das hymnische thema des alt in der mitte. bass gibts wohl nicht, fehlt aber kaum.
#8
ist das ein alt, was da so bassclarinettig rumröchelt? alles hat hohe dichte hier. die schrubbende gitarre mag ich auch. gute leute. die becken bei 6:37 klingen toll. das gemeinsame gefiepe bei 8:00 auch. gute nummer.
#9
der gestrichene bass und das saxofon klingen toll über der schlagzeuglandschaft. dann höchst kompetente grooves. ökonomische extase. tolles trio.
#10
die überraschung bei 3 min ist auf jeden fall gekungen. der freie impro anfang ist schon gut, aber wie es dann von der kaputten spieluhr zur orchestercollage geht finde ich sehr beeindruckend. gefällt mir gut.
#11
röchel-röchel. schubber-schubber. durchaus spannend. übliche, aber gute steigerung. wie schon die ganze zeit super musiker. bin gespannt, wer die alle sind.
#12
klingt auch toll. das eckig insistierende klavier. der wechsel beim bass vom streichen zum geräusch. das sax schreit zu mächtiger beleitung. etwas unangenehm, aber ganz schön fett.
#13
toller 3dimensionaler sound von den geräuschemachern. geklopfe von allen seiten. toll, wie sie dann in den leichten perlenden free-swing kommen. schöner fluss, schönes auf und ab. die können rechts wie links, extrem lässig. ein anderer trip. auf aufgeräumte art abgefahren.
#14
das piano schließt perfekt an. quirky gentlemen musik. wir sind verrückt, aber drängen uns nicht auf. sehr tolles stück. neben #3 mein bisheriger favorit.
#15
super erdig. mit humor. die spielen ja auch toll, die beiden. grummelige halunken. you need more scoundrels in your life.
die zusammenstellung habe ich sehr genossen. tolle stücke in perfekter reihenfolge. dankeschön.
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