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Autobahn, Mensch-Maschine, Computerwelt.
Von Trans Europa Express finde ich das Titelstück und die darin übergehenden Metall auf Metall und Abzug toll. Leider wirken die Texte auf Stücken wie Schaufensterpuppen und Spiegelsaal aus heutiger Sicht rührend naiv. Radioaktivität klingt für mich etwas unausgegoren, für die Texte gilt das gleiche wie für TEE. The Mix ist das, was der Titel sagt, eine Art Remix-Album, Technopop ist eine schwächere Version von Computerwelt. Unterschätzt wird meines Erachtens das Spätwerk Tour de France, eine in meinen Ohren sehr rund klingende state-of-the-art Elektropopplatte.
Mein Einstieg war Mensch-Maschine und ich halte es immer noch für das archetypische Kraftwerk-Album.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)