Antwort auf: 2018: Jazzgigs, -konzerte & -festivals

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gypsy-tail-wind
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Ja klar, Giuffre ist da sicher ein Pionier – aber Lage macht klanglich schon nochmal was anderes, aber es ist ja auch eine andere Zeit. Das mit den Studenten meinte ich halt so, dass das schon entmutigend sein kann, wenn da einer auf der Bühne steht und ein schier endloses technisches Können (das allein!) auch noch mit einem nicht abreissenden Ideenfluss verbindet. Es geht ja, völlig unprätentiös, wirklich bloss um die Musik – die eine kleine Rockergeste mit der rechten Hand nach einem heftigen Griff in die Saiten hatte er übrigens ansatzweise schon drauf, als er mit 9 Jahren bei Santana auftrat – das Gitarrenspiel auch ansatzweise, sein bestes Solo ist das gewiss nicht (ab ca. 1:40, später gibt es noch einen Dialog mit Santana, in dem er sich aber auf kleine Fragmente beschränkt – auch das wohl bereits ein musikalisch recht kluger Entscheid):

Und hier ein Jahr früher, als er acht Jahre alt war (ca. drei Minuten ab 10:30, schön der Lacher bei 13:02, als er den Beat versemmelt aber die Phrase trotzdem perfekt hinhaut):

2005 war er dann auch noch bei Marian McParland zu Gast, das sollte dann interessanter sein:

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