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Schwer zu sagen, @wahr. Gaucho und Avalon sind zwar gute Beispiele an fast überproduziertem Feinschliff, aber klingen für mich auch wie konsequente Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Vorgänger Aja bzw. Flesh & Blood – die ich btw auch sehr gut finde.
Manchmal ist es ja auch gerade dieser ins Extrem getriebene Feinschliff, die eine der Musik der jeweiligen Band / des Künstlers innewohnende Qualität auf die Spitze treibt. Ich denke bei Gaucho und Avalon ist das auch ein bisschen so. Kraftwerks Computerwelt wäre für mich auch so ein Fall, denn der sterile Perfektionismus war bei Kraftwerk natürlich schon immer wesentlich. Bei Computerwelt sagte ein Freund mal zu mir: „Das groovt nicht.“ Genau!
Ansonsten fallen mir ein:
– The Cure – Seventeen Seconds (leidenschaftlich wie ein Metronom)
– Alan Vega – Saturn Strip (der R’n’R, der aus der Kälte kam)
und, wo ich schon mal dabei bin:
– Suicide – 2nd Album (eiskalt, sexy und gefährlich)
Ergänzung, auch wenn das nur bedingt hier reinpasst und mancher den Erfolg dieser Unternehmen anzweifelt:
Leonard Cohen – Death Of A Ladies Man (Leonard Cohen goes Las Vegas und erzählt von ungemachten Hotelbetten. Hochglanzschmuddel, wenn man so will)
The Doors – The Soft Parade (Auch The Doors gingen nach Las Vegas, mit Koks und Champagner)
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)