Antwort auf: Roger Waters

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herr-rossi
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@close-to-the-edge: Natürlich gibt es genug vor unserer eigenen Tür zu kehren, vieles was geschieht und nicht geschieht, ist beschämend. Wobei Du doch recht oberflächlich über vieles hinweggehst, was in Graswurzelarbeit überall im Lande erreicht wurde. Mir geht es aber auch überhaupt nicht darum, Waters als Antisemit zu labeln. Er ist mir an sich herzlich egal. Aber es geht hier um Fragen, denen wir uns auch stellen müssen. Manche fühlen sich offenkundig in ihrer eigenen Meinungsfreiheit beschnitten, wenn man Waters Israelkritik und seinen einseitigen Aktivismus kritisiert. Darum muss man erklären, wo das Problem liegt. Dass es nicht darum geht, Israel nicht kritisieren zu dürfen. Unsere historische Verantwortung schließt Kritik nicht aus und bedeutet auch nicht, dass wir taub und blind für die Belange der Palästinenser sein müssten, gebietet aber zwingend, mit Israel solidarisch zu sein. Ein Israel-Boykott kann für uns überhaupt nicht zur Diskussion stehen. Daher muss sich ein öffentlich-rechtlicher Sender sehr wohl fragen lassen, ob er mit einem Künstler kooperieren kann, der sehr entschieden einen solchen Boykott fordert.

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