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Willst du damit wirklich behaupten, zur Jahrtausendwende hätte es eine geringere Musikauswahl als in den 1960ern gegeben, lange bevor die großen Genreabspaltungen stattgefunden, sich Musikmedien etabliert und vervielfältigt haben? 2000 waren die Alternativen viel greifbarer als 1963, heutzutage sowieso. Nach der Logik hätte die Lage zur Zeit Spectors viel schlimmer sein müssen, denn da gab es verhältnismäßig tatsächlich weniger Alternativen.
Ich bin Jahrgang 1988, hätte damit perfekt in das von dir beschriebene Beuteschema passen müssen. Trotzdem fand ich S Club 7 so uninteressant, dass ich mich nicht einmal an deren „Hits“ erinnern kann. Und das lag sicher nicht daran, dass ich so geschmackssicher gewesen wäre (in meinem Besitz befindet sich ein Album von Limp Bizkit…)
Natürlich wurde dieses Produkt heftig beworben und natürlich ist der Erfolg schlechter Musik bedauernswert, weil er geschmacksbildend wirkt. Aber das ist letzten Endes auch keine Frage der Qualität der Musik (auch „Be My Baby“ war geschmacksbildend, Popstars hatten ihre eigenen Fernsehshows, um präsent zu bleiben), sondern des Marketings.
Mein Akku macht es leider nicht mehr lange, aber ich möchte eben noch meinen Hut ziehen für eine angenehme und interessante Diskussion – so richtig mit Argumenten und so ;)
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